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Zusammengefasst: Buddenbrooks, Buxtehude und viele andere Kulturführungen bis ca. Mitte Mai

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Die Kulturstiftung der Hansestadt Lübeck hat einen Überblick über besonders interessante Veranstaltung unter anderem für die Zeit bis Mitte Mai 2007 von Buddenbrookhaus bis St. Annen – Muesum zusammengestelt:„Von Thomas Mann zu Günter Grass“ lautet das Thema einer Führung, die das Buddenbrookhaus, Mengstraße 4, am Mittwoch, 9. Mai 2007, 14 Uhr, anbietet. Zunächst führt ein Rundgang durch das Buddenbrookhaus, anschließend werden die Teilnehmer zu einem Kurzbesuch in das Günter Grass-Haus geführt. Die Teilnahme kostet acht Euro.

Im St. Annen-Museum, St.-Annen-Straße 15, wurde am Wochenende die Ausstellung „Ein fürtrefflicher Organist und Componist zu Lübeck: Dieterich Buxtehude (1637 – 1707)“ eröffnet. Interessierte haben die Möglichkeit, am Donnerstag, 10. Mai, im Rahmen des Museumsabends um 18 Uhr an einer Führung teilzunehmen. Der Eintritt kostet sieben, ermäßigt 3,50 Euro. Von seiner Jugend in Dänemark über die Amtszeit an der Lübecker Marienkirche bis hin zu seinen Nachfolgern illustriert die Ausstellung Buxtehudes Lebensstationen: Bedeutende Musikhandschriften, Originaldokumente, Musikinstrumente, Bilddarstellungen sowie mehrere Hörstationen und ein Dokumentarfilm lassen die Künstlerpersönlichkeit Buxtehude und sein vielseitiges Werk lebendig werden. Die anspruchsvoll gestaltete Präsentation erstreckt sich über 17 historische Räume im Obergeschoss des St. Annen-Museums.

Das St. Annen-Museum, St.-Annen-Straße 15, bietet regelmäßig freitags um 15 Uhr Führungen an. Der Schwerpunkt liegt auf der Abteilung für Sakrale Kunst. Die nächste Führung findet am 11. Mai statt. Die Teilnahme kostet zur Zeit wegen der SPUR- und Buxtehude-Ausstellungen neun, ermäßigt 5,50 Euro inklusive Eintritt. Das in einem ehemaligen Augustinerinnen-Kloster aus dem frühen 16. Jahrhundert eingerichtete Museum beherbergt Deutschlands bedeutendste Sammlung mittelalterlicher Schnitzaltäre norddeutscher Prägung. Sie wird ergänzt durch sakrale Werke niederländischer Malerei des 15. und 16. Jahrhunderts, herausragend darunter der Passionsaltar von Hans Memling von 1491. Im Museum befindet sich außerdem eine bedeutende Sammlung liturgischer Gewänder und Geräte des Mittelalters.

Das Buddenbrookhaus, Mengstraße 4, bietet am Sonnabend, 12. Mai, um 14 Uhr eine literarische Führung an. Besucherinnen und Besucher können Auszügen aus Werken der Manns lauschen. Bei der Veranstaltung wird die Familie Mann nach einführenden biographischen Informationen „selbst zu Wort“ kommen. Die Teilnahme kostet acht Euro.
Wer sich für die Geschichte des Burgklosters, Hinter der Burg 2 – 6, interessiert, kann am Sonnabend, 12. Mai, um 14.30 Uhr an einer Führung durch das ehemalige Dominikanerkloster teilnehmen. Die Teilnahme kostet sieben, ermäßigt 4,50 Euro. Zum Dank für ihre Hilfe in der Schlacht von Bornhöved 1227 haben die Lübecker der heiligen Maria Magdalena ein Kloster gewidmet. Erbaut wurde das „Maria-Magdalenen-Kloster“, so der eigentliche Name, 1229 auf dem Gelände der 1225/26 geschleiften stadtherrlichen Burg und bis ins 14. und 15. Jahrhundert erweitert. Es gehört mit Kreuzgang und angrenzenden Klausurräumen zu den Hauptleistungen der Backsteingotik in Norddeutschland.

Neben dem Burgkloster liegt das Museum für Archäologie, in dem am Sonnabend, 12. Mai, um 11 Uhr eine Führung stattfindet. Die Teilnahme kostet sieben, ermäßigt 4,50 Euro. Im so genannten Beichthaus des ehemaligen Lübecker Dominikanerklosters sind auf drei Ebenen die Ergebnisse der Lübecker Archäologie zu sehen, durch die die Besucher einen guten Eindruck vom Alltag des mittelalterlichen Lübeckers bekommen. Neben dem Mittelalter, in dem Lübeck als Königin der Hanse auf dem Höhepunkt seiner Macht war, werden dem Besucher aber auch frühere Epochen wie die Stein- oder Bronzezeit präsentiert.

Auch das Museum Holstentor bietet am Sonnabend, 12. Mai, 15 Uhr, eine Führung an. Die Teilnahme kostet sieben, ermäßigt 4,50 Euro inklusive Eintritt. Das mächtige Holstentor ist das stolze Symbol der Geschichte Lübecks als reichsfreier Stadt und seiner Vormachtstellung im Ostseeraum. In den Geschützkammern befindet sich heute hinter bis zu 3,50 Meter dicken Mauern ein spannendes Museum, das nicht nur von der Geschichte des Tores als Wehrbau erzählt. Auch die umfangreiche Ausstellung „Die Macht des Handels“ wird hier gezeigt – denn auf dem Erfolg des Lübecker Kaufmanns gründete die Bedeutung der mittelalterlichen Stadt.

Interessierte haben die Möglichkeit, im Rahmen einer Führung durch das Grass-Haus im Erdgeschoss einen Einblick in „Atelier und Schreibwerkstatt von Günter Grass“ zu bekommen. Im Obergeschoss des Hauses wird die Ausstellung „‚Der liebe Gott‘ Otto Pankok. Ein ‚Lehrer‘ von Günter Grass“ gezeigt. Die Führung (mindestens fünf Teilnehmer) findet am Sonnabend, 12. Mai, um 15.30 Uhr im Grass-Haus, Glockengießerstraße 21, statt und dauert etwa eine Stunde. Die Teilnahme kostet acht Euro. Die Ausstellung im Untergeschoss zeigt den Künstler als Romanautor und Lyriker, Grafiker, Maler und Bildhauer. Im Obergeschoss ist in der Pankok-Ausstellung ein Querschnitt durch das Werk des Malers, Grafikers und Plastikers Otto Pankok (1893 – 1966) zu sehen. Unter anderem das türgroße Selbstporträt von 1958 und „Christus zerbricht das Gewehr“ von 1950 – eine Ikone der späteren Friedensbewegung.

Zu einem literarischen Spaziergang lädt das Buddenbrookhaus am Sonntag, 13. Mai, ein. Auf den Spuren von Heinrich und Thomas Mann können Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch Lübecks Altstadt wandeln. Treffpunkt ist um 11 Uhr das Buddenbrookhaus, Mengstraße 4. Die Teilnahme kostet acht Euro pro Person.

Das Kulturforum Burgkloster bietet am Sonntag, 13. Mai, um 11.30 Uhr eine Führung durch die Ausstellung „Bilder, die lügen“ an. Die Teilnahme kostet sieben, ermäßigt 4,50 Euro. Die Menschen leben in einer Welt von Bildern. Sie begegnen ihnen in der Werbung, in der Politik, in der Presse. Besonders Fotografien und Fernsehbilder produzieren, so scheint es, ein originalgetreues Abbild der Realität, sie prägen unser „Bild“ von der Welt. Die Ausstellung fragt nach der Objektivität von Bildern und zeigt Grundmuster der Manipulation von und mit Bildern. Die Besucher tauchen ein in ein „Lügen-ABC“ von „A wie Aktuelles“ über „K wie Kalter Krieg“ bis „Z wie Zukunft“.

Zu einem Morgenspaziergang lädt Dr. Wolfram Eckloff, Leiter des Museums für Natur und Umwelt, ein. Die Führung mit dem Titel „Frühling im Stadtpark“ findet am Sonntag, 13. Mai, statt. Treffpunkt ist um 10 Uhr Ecke Hindenburgplatz/Travemünder Allee. Die Teilnahme ist kostenlos.