Politik & Wirtschaft

Herrentunnel: Lübecks Vielfahrer brauchen eine Perspektive

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In einer Klausurtagung am vergangenen Wochenende hat die CDU-Fraktion in der Lübecker Bürgerschaft ihr Verständnis für die derzeitigen Proteste gegen die Situation des Herrentunnels erklärt. „Die Lübeckerinnen und Lübecker nördlich der Trave brauchen eine Perspektive.“, meint dazu der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Andreas Zander.„Die CDU in der Lübecker Bürgerschaft wird sich mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln für dringend notwendige Rabattsysteme einsetzen, die für Vielfahrer eine deutliche Entlastung ihrer Mautkosten bedeuten müssen. Für uns bleibt es dabei: Wenn der Herrentunnel häufiger genutzt werden soll, muss er günstiger werden statt teurer“, so Andreas Zander weiter.

Zur Erreichung einer verlässlichen und in der Höhe akzeptablen Mautentwicklung steht aus Sicht der Lübecker CDU auch die Bundesregierung in der Pflicht. „Die rechtlichen Detailfragen für Mautregelungen sind immer noch nicht geklärt, da eine Mautverordnung noch nicht erlassen wurde. Auch wenn der Bund nicht Eigentümer des Tunnels ist, für die Bundesstraße trägt er weiterhin die Verantwortung und muss ihr gerecht werden.“ erklären die Kücknitzer Abgeordnete Helga Lietzke und der verkehrspolitische Sprecher Christopher Lötsch.

So sei es auch Sache der Bundesregierung, sich an einer Lösung für die Shuttle-Frage zu beteiligen. „Wir erwarten den engagierten, überparteilichen Einsatz aller Lübecker Abgeordneten aus Land und Bund, um das Bundesverkehrsministerium mit Wolfgang Tiefensee (SPD) an der Spitze zu einer für unsere Stadt befriedigenden Aussage zu bewegen. Die Bundesregierung muss an den Verhandlungstisch.“, so Lietzke und Lötsch weiter.

Eine klare Absage erteilt die CDU dagegen den Planungen, eine Röhre für Fußgänger und Radfahrer zu sperren. „Nicht nur aus Gründen der Sicherheit: Für Radfahrer und Fußgänger ist eine solche Lösung nicht zumutbar und mit der CDU nicht zu machen. Das ist für uns nicht verhandelbar.“, erklären Lietzke und Lötsch.

Quelle: CDU HL