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MuK: SHMF – Philharmonie der Nationen

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Mittwoch, 8. August 2007, 20.00 Uhr:
Justus Frantz dirigiert Werke von Zoltán Kodály, Háry János-Suite; Béla Bartók, Klavierkonzert Nr. 3 Sz 119; Ludwig van Beethoven, Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
Solist: Christopher Tainton, Klavier

Karten im Vorverkauf für 17,- bis 49,- EURO zuzüglich Gebühren.
Niemand in Ungarn ist mutiger als der alte Háry János, einst als „tapferer Husar“ und kühner Soldat ganz alleine im erfolgreichen Kampf gegen Napoleon und sein Heer, von ganz Wien umjubelt bei seiner triumphalen Rückkehr aus der Schlacht … – zumindest in seinen Erzählungen. Doch der Schwadroneur Háry János lügt nicht, „er erzählt Märchen, er ist ein Dichter – und die verkörperte ungarische Phantasie“. Mit einem musikalischen „Riesen-Nieser“ beginnt eines der beliebtesten und bekanntesten Werke des ungarischen Komponisten Zoltán Kodály: seine äußerst bühnenwirksame, die schillernden Abenteuer des um 1800 real existierenden Soldaten vertonende „Háry Janós-Suite“. Und wenn jemand vor einer Geschichte niest, so heißt es im Ungarischen, dann ist sie auch ganz bestimmt wahr …

Vom mit großem Schlaginstrument-Aufgebot zum Klingen gebrachten „Wiener Glockenspiel“, über den feinen Lyrismus der vom Zymbal im „Lied“ begleiteten Volksliedmelodien, die karikaturhaft nachgezeichnete „Schlacht und Niederlage Napoleons“ sowie ein fulminantes, vom Verbunkos-Tanz der „Zigeuner“ inspiriertes „Intermezzo“ bis hin zum farbenprächtigen Kehraus in Form eines Spielmannszuges im „Einzug des kaiserlichen Hofes“ schafft Kodály einen phantastisch-musikalischen Bilderbogen, der in seiner effektsicheren Auslese nicht nur Kodály, sondern auch die unglaublichen Heldentaten des Háry János weltberühmt machte.

Quelle: Veranstalter