CDU-Politiker Jens Zimmermann informiert sich bei der Deutschen Post über Zustellprobleme in Lübeck
Auf Einladung von Thorn Schütt, Politikbeauftragter der Deutschen Post DHL,
informierte sich der stellvertretende Kreisvorsitzende der CDU Lübeck,
Jens Zimmermann, über die aktuelle Lage der Brief- und Paketzustellung in der
Hansestadt. Hintergrund des Besuchs sind wiederholte Beschwerden von
Bürgerinnen und Bürgern über unzuverlässige Zustellungen und lange
Laufzeiten bei Briefsendungen und eine entsprechende Pressemeldung der
Lübecker CDU in der vergangenen Woche.Herr Schütt erläuterte die derzeitige Situation ausführlich und führte mehrere
Gründe für die Verzögerungen an. Einer der wesentlichen Faktoren: Das
Briefvolumen ist seit 2010 um über 75 Prozent zurückgegangen – mit weiter
sinkender Tendenz. Gleichzeitig haben sich in der Folge zum Jahresbeginn 2025
die rechtlichen Rahmenbedingungen geändert. Seitdem dürfen Briefe regulär bis
zu vier Werktage nach Einlieferung zugestellt werden. In bestimmten Fällen,
etwa bei Dialogpost oder rabattierten Sendungen, können sich die Laufzeiten
noch weiter verlängern, wenn dies mit dem Absender vereinbart wurde.
Ein weiteres Problem stellt die derzeit angespannte Personalsituation dar.
Aktuell kämpft die Deutsche Post auch in Lübeck mit personellen Engpässen. Um
dem entgegenzuwirken, kündigte Herr Schütt an, im Juli bereits mit
zusätzlichem Personal gegenzusteuern. Das langfristige Ziel: eine verlässliche
Regellaufzeit von drei bis maximal vier Werktagen für Briefsendungen. Bei der
Paketzustellung liegen die Laufzeiten jetzt bereits in der Regel schon bei lediglich
1-2 Tagen.
Auch den Rückzug klassischer Postfilialen aus dem Lübecker Stadtgebiet hatte
Zimmermann im Vorwege kritisiert. Natürlich war damit dann auch ein weiteres
Thema des Treffens gesetzt. Diese Entscheidung sei bereits vor Jahren
strategisch getroffen und größtenteils umgesetzt worden, so Schütt. Als Ersatz
habe man ein engmaschiges Netz aus inzwischen 29 Postpartnerfilialen, 27 DHLPaketshops
und 61 Packstationen aufgebaut. Die neuen Angebote würden in den
Stadtteilen gut angenommen – vor allem die Kombination aus digitalen Services
und 24/7-Zugang biete den Kunden vor allem mehr Flexibilität.
Jens Zimmermann zeigte sich nach dem Austausch sachlich abgeholt und
umfassend informiert, bleibt aber auch wachsam: „Ich bedanke mich bei Herrn
Schütt für die kurzfristige Einladung und das offene und sehr konstruktive
Gespräch heute. Es ist vor allem wichtig, dass die Menschen sich auf eine
funktionierende Postzustellung verlassen können – sei es im privaten Alltag oder
im Geschäftsverkehr. Ich werde die weitere Entwicklung im Blick behalten und
mich weiterhin für eine stabile Versorgung in Lübeck einsetzen.“
Zimmermann und Schütt vereinbarten, auch künftig in engem Austausch zu
bleiben. Ziel sei es, auf Herausforderungen schnell reagieren zu können und die
Qualität der Zustellung im Interesse der Lübecker Bürgerinnen und Bürger
weiter zu verbessern.
Foto: CDU Lübeck ·
