Start des „Railcoach Schleswig-Holstein“ – Berit Börke leitet neue Koordinierungsstelle
Mit dem Ziel, mehr Straßengüterverkehr auf die klimafreundliche Schiene zu verlagern, startet heute das gemeinsame Projekt Railcoach Schleswig-Holstein – getragen vom Land, der Logistikinitiative und der IHK. Nach Abschluss der konzeptionellen Vorarbeiten und der Übergabe des Projektberichts durch die ESE GmbH im März 2025 übernimmt nun Berit Börke von Partner for Pioneers die operative Umsetzung. Sie fungiert als zentrale Ansprechpartnerin für Unternehmen und Kommunen, die in den Schienengüterverkehr einsteigen wollen.
„Mit ihrer Unterstützung können Unternehmen die Vorteile der Schiene besser nutzen und so erleichtert einen Weg zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Verkehrsentwicklung nehmen“, erklärt Knud Hansen die Motivation der IHK, bei diesem Projekt Mitinitiator zu sein. Holger Matzen, Vorsitzender der Logistikinitiative Schleswig-Holstein unterstreicht die Wichtigkeit dieser neuen Koordinierungsstelle „Railcoach“. Die Abstimmung zwischen Bedarfen aus der verladenden Wirtschaft und der Logistik mit Bahnbehörden wie DB InfraGO und Bahndienstleistern verlangt eine starke Fokussierung.
Hintergrund und Zielsetzung
Angesichts der dringenden Herausforderungen des Klimaschutzes gewinnt die Verlagerung von Lkw-Verkehren auf die umweltfreundlichere Schiene zunehmend an Bedeutung. Zusätzlich führen der zunehmende Mangel an Berufskraftfahrern sowie die notwendige Entlastung des Straßennetzes zu einer verstärkten Fokussierung auf den Schienengüterverkehr. „Trotz steigender Bedeutung des Schienengüterverkehrs bleiben viele Potenziale noch ungenutzt – häufig aufgrund fehlender Informationen, komplexer Strukturen und eingefahrener Logistikprozesse. Genau hier setzt das Projekt an: „Railcoach SH schafft eine zentrale, anbieterneutrale Anlauf- und Koordinierungsstelle, die Unternehmen durch Erstberatungen den Zugang zum Schienengüterverkehr erleichtert, die Nachfrage auf bereits bestehenden Zugumläufen steigert und die Nutzerzahlen erhöht”, sagt Wirtschafts- und Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen. „Damit leiste das Projekt einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Verkehrsverlagerung und zur Stärkung der regionalen Wirtschaft.”
Ausblick
„Das Projekt ist ein wichtiger Baustein, die bestehenden Angebote und Möglichkeiten einem größeren Nutzerkreis zu öffnen und gemeinsam Voraussetzungen für die stärkere Einbindung der Schiene in die Logistikketten der regionalen Wirtschaft zu schaffen“, sagt Berit Börke, die für weitere Informationen und Beratungsanfragen ab sofort zur Verfügung steht. „Ich freue mich auf die neuen Aufgaben und eine hohe Dynamik in unserem Netzwerk. Am Schienengüterverkehr interessierte Unternehmen und Kommunen können mich ab sofort gern kontaktieren.“
Foto: Berit Börke ·
