Menschlich gesehenVeranstaltungen

136. Travemünder Woche: Lob für das Ehrenamt

Ohne sie geht es nicht. Die Rede ist von den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Travemünder Woche. In den unterschiedlichsten Bereichen packt das Team Jahr für Jahr von früh bis spät mit an und trägt entscheidend zur Umsetzung der Segelveranstaltung mit bei. Bei den meisten Teammitgliedern steht die Travemünder Woche bereits seit Jahren oder gar Jahrzehnten fest im Kalender. Viele nehmen Urlaub, um unterstützend mit dabei zu sein. Beim jährlichen Teamabend auf der Viermastbark „Passat“ kam die ehrenamtliche Crew gestern zum großen „TW-Familientreffen“ mit Bufett, Musik und Tanz zusammen.Die Aufgabenbereiche, die das ehrenamtliche Travemünder-Woche-Team abdeckt, sind vielfältig und reichen vom Pantry-Dienst und Check-in bis hin zum Organisieren der Siegerehrungen und der Preise dafür. Mit Abstand am meisten Personen sind im Bereich der Schlauch- und Sicherungsboote eingesetzt, gefolgt von der Check-in-Crew und den Land-Orga-Verantwortlichen sowie dem Organisations- und Verwaltungsteam. Auch der Transport- und Shuttleservice, die Jurybetreuung, das Scoring sowie Technik und Logistik fallen in den Verantwortungsbereich der Ehrenamtlichen. Dabei zählen zum Team durchaus nicht nur Mitglieder der beteiligten Segelvereine. Willkommen ist jede helfende Hand, und längst nicht alle Mitglieder des TW-Teams sind Seglerinnen oder Segler. Das verbindende Element aller ist die Travemünder Woche und der Wunsch, diese gemeinsam erfolgreich auf die Beine zu stellen.

Zu den ehrenamtlichen Unterstützern an Land und auf dem Wasser gehören außerdem die Mitglieder drei wichtiger Organisationen: Technisches Hilfswerk (THW), Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes und Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Gemeinsam bilden sie die Sicherungsgemeinschaft Travemünder Woche. Aufgrund des etwas kleineren Segelprogramms sind in diesem Jahr zahlenmäßig etwas weniger Ehrenamtliche im Einsatz. Bei der Sicherungsgemeinschaft wurde ein pragmatischer Weg gefunden, damit trotzdem alle zumindest teilweise mit von der Partie sein können: Etliche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer teilen sich den Einsatz bei der Travemünder Woche tageweise untereinander auf.

Die Ehrenamtlichen aller Bereiche feierten gestern gemeinsam beim Teamabend auf der Viermastbark „Passat“. „Die Travemünder Woche 2025 ist ein bisschen anders. Es gibt Wellenbewegungen beim Segeln. Mal gibt es viele Segler und Seglerinnen, die den Weg zu uns finden, in diesem Jahr sind es ein bisschen weniger. Das wird nächstes Jahr wieder ganz anders, mit den diversen Meisterschaften der RS-Klassen oder WM der Vaurien-Klasse. Da müssen wir schon genau planen, wie wir sie alle unterbringen sollen. Auch 2027 wird ganz anders: Wir haben die Bestätigung für die Gemeinsamen Deutschen Jugend- und Juniorenmeisterschaften, und die Drachen tragen ihren Gold Cup aus. Aber auch in diesem Jahr wird gut gesegelt, nur ein wenig zurückhaltender“, sagte der Sportdirektor der Travemünder Woche Jens Kath zum Auftakt des Abends.

„Es geht nicht ohne euch als helfendes Team an unserer Seite. Ganz offiziell begrüßen wir nun auch das Team des Berliner Yacht-Clubs in unseren Reihen“, fuhr er fort. Um das Engagement der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer noch mehr zu würdigen, wurde gestern erstmals die Auszeichnung „Team of the Year“ an eine ehrenamtliche Crew vergeben. Das Team „Land-Orga Priwall“ nahm die Ehrung und ein Erinnerungsgeschenk dankbar entgegen. Im dem Rahmen erinnerte Jens Kath an den ehemaligen Leiter des Priwall-Teams, den Ende Juni verstorbenen Holger Bull, und die stets gute Zusammenarbeit mit ihm. Mit den in Seglerkreisen üblichen acht Glasen zum Abschied wurde Bull standesgemäß gedacht.

Foto: Christian Beeck/TW ·