Zwei von drei Deutschen fühlen sich gestresst – IST-Hochschule warnt vor gesellschaftlichen Folgen und bietet Expertise an
Düsseldorf, 26. November 2025.Die Techniker Krankenkasse hat heute ihren neuen Stressreport 2025 vorgestellt – mit alarmierenden Ergebnissen: Zwei von drei Menschen in Deutschland fühlen sich regelmäßig gestresst, und die Belastung nimmt seit Jahren weiter zu. Die IST-Hochschule für Management, die seit vielen Jahren zu psychischer Gesundheit, Resilienz und beruflicher Belastung forscht, ordnet die Ergebnisse ein und weist auf dringenden Handlungsbedarf hin – sowohl gesellschaftlich als auch individuell.Als Expertin steht Alexandra Löwe, Stress- und Resilienzexpertin der IST-Hochschule, Medien sehr gerne für Interviews, O-Töne oder Hintergrundgespräche zur Verfügung.
Stress ist längst ein gesamtgesellschaftliches Problem“
Alexandra Löwe erklärt, warum das Stressempfinden der Deutschen so stark steigt: „Dass sich immer mehr Menschen immer häufiger und stärker gestresst fühlen, hat vielseitige Ursachen. Die dramatische Nachrichtenlage mit Kriegen und Katastrophen, die immer schneller und direkter werdende Informationskultur und die damit einhergehende Erwartungshaltung, immer und umgehend auf alles reagieren zu müssen, sinkende Kaufkraft bei steigender Arbeitsbelastung, mangelnde Bewegung bei gleichzeitig exzessiver Bildschirmarbeit – um nur ein paar zu nennen.“
Der neue TK-Report bestätigt diese Einschätzung: Besonders häufig berichten Menschen von Schlafproblemen, Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten und innerer Anspannung. Auch Fehlzeiten in Unternehmen steigen weiter an – ein Hinweis darauf, dass Stress längst nicht mehr nur ein persönliches, sondern ein ökonomisches Thema ist.
„Positive Mikro-Momente bewusst wahrnehmen“
Löwe betont, dass neben politischen und strukturellen Maßnahmen auch jeder Einzelne eine wichtige Rolle spielt: „Auf gedanklicher Ebene kann man dieser Flut an bedrohlichen Negativnachrichten immer wieder auch kleine positive Dinge entgegensetzen. Es ist wichtig, hier nichts zu verdrängen. Aber man kann zum Beispiel trotz bedrückender Nachrichtenlage beim Bäcker ein Lächeln wahrnehmen und erwidern – und sich das auch als schöne Erfahrung bewusst machen. So zahlt man im Alltag positive Dinge auf das Gefühlskonto ein, obwohl nicht immer alles gut ist.“
Diese sogenannten Mikro-Momente der Positivität können langfristig das Stresslevel senken und emotionale Stabilität stärken.
„Resilienz ist trainierbar – wie ein Muskel“
Neben mentaler Hygiene spielt Resilienz eine Schlüsselrolle, um mit der wachsenden Belastung umzugehen: „Aktiv lässt sich zudem die eigene Resilienz, also die Fähigkeit, mit Stress umzugehenund Belastungen besser zu tolerieren, trainieren. Dazu gibt es eine ganze Reihe von Werkzeugen und Übungen, die jedem Einzelnen helfen, sein persönliches Stresslevel zu senken und widerstandsfähiger zu werden.“
Das IST bietet hierzu Studiengänge, Weiterbildungen, Studieninhalte und praxisorientierte Trainingskonzepte an und verbindet wissenschaftliche Erkenntnisse mit alltagsnahen Methoden.
