Wie schnell segelten die alten Wikingerschiffe?

„Der Wind steht gut. Versuchsergebnisse zur Reisegeschwindigkeit in der Wikingerzeit“ lautet der Titel eines Vortrags, der am kommenden Dienstag im Kapitelsaal des Burgklosters zu Lübeck stattfindet. Eine interessante Themenstellung – aber vielleicht wird auch die Frage nach der Manövrierfähigkeit dieser Schiffe beantwortet.Denn immer schon bekamen Schiffe vor ihrer Rückkehr Probleme, weil z. B. widrige (Wind-) Verhältnisse sie ihr „Nadelöhr“ Hafen nicht zielgerichtet ansteuern ließen. Das war eigentlich noch wichtiger.
Als Vortragsredner in der Reihe „Handel, Geld und Politik – Vom frühen Mittelalter bis heute“ konnte Anton Englert aus dem dänischen Roskilde gewonnen werden. Er berichtet über die Ergebnisse der so genannten „experimentellen Archäologie“ mit Hilfe von nachgebauten Wikingerschiffen.
Denn seit 2002 wurden alle Seereisen eingehend dokumentiert, die mit den Nachbauten von Wikingerschiffen am Wikingermuseum Roskilde durchgeführt wurden. In dem Vortrag werden die Ergebnisse dieser Seereisen präsentiert, die vor allem mit den seegängigen Handels- und Kriegsschiffen wie „Skuldelev 1“ und „Skuldelev 2“ erzielt wurden. Taufrische Ergebnisse stammen von der Fahrt des Nachbaus „Havhingsten fra Glendalough“ (Skuldelev 2), der mit einer Länge von 30 Metern und 65 Mann Besatzung im Sommer 2007 von Roskilde nach Dublin segelte.
Dienstag, 26. Februar 2008. Beginn 20 Uhr.
Der Eintritt beträgt 2,50 (ermäßigt 0,50) Euro.









