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Politik & Wirtschaft

CDU zur LHG: Arbeitnehmersicherung ja, Unvernunft nein

Zander,A-150
Mit Unverständnis reagiert die CDU-Bürgerschaftsfraktion auf die Verhandlungsführung der Gewerkschaft Ver.di in ihrer Auseinandersetzung um LHG- Arbeitnehmerrechte mit Bürgermeister Bernd Saxe (SPD) und dem designierten Minderheitseigner RREEF. Ver.di habe sich „mit dem sturen Festhalten an Maximalforderungen offenbar verrannt.“Der Fraktionsvorsitzende Andreas Zander fordert die Verhandlungsführer daher dazu auf, „zur Maxime der Vernunft zurückzukehren. Gemeinsames Interesse von Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollte die Sicherung der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) als gesundes und erfolgreiches Unternehmen sein. Nur so können bestehende Arbeitsplätze auch langfristig erhalten und neue geschaffen werden.“

Die Hansestadt Lübeck habe bereits umfangreiche Zugeständnisse, wie z.B. den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis 2015 und für über 50- jährige sogar bis 2020 gemacht.

„Dies ist an sich bereits ein Kraftakt für die LHG, der bei den Konkurrenten in Rostock und Kiel für Freude sorgt. Insbesondere in Zeiten einer womöglich bevorstehenden Rezession ist die Hansestadt Lübeck darüber hinaus aber zu einem Ergebnis verpflichtet, das dem Logistikstandort auch zukünftig Wachstumschancen einräumt.“, so Zander.

Die CDU stehe weiterhin zu ihrem Beschluss in der Lübecker Bürgerschaft, auch zur Arbeitnehmersicherung. Dabei muss die LHG aber handlungsfähig bleiben. „Der Sinn von Verhandlungen besteht darin, dass man sich aufeinander zu bewegt und Kompromisse zulässt. Ver.di sollte auch einmal darüber nachdenken, wie eine Krankenschwester am UKSH auf das vorliegende Angebot reagieren würde.“, so Zander weiter.

Die Auseinandersetzung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern sei hierzulande traditionell von vernünftigen Kompromissen geprägt. „Wer diese Grundlage verlässt, versündigt sich auch an einem Erfolgsgeheimnis der deutschen Wirtschaft. Die Hardliner von Ver.di beweisen damit täglich, dass sie wohl eher die eigene Funktionärskarriere im Blick haben, als die Zukunft der LHG und ihrer Mitarbeiter.“, so Zander abschließend.

Quelle: CDU HL