Zahlreiche Ehrengäste bei ASB- Neubau-Einweihung
Noch beim Richtfest im Februar vergangenen Jahres hieß es „Die Zeiten unentwegter Umzüge und Provisorien beim Arbeiter – Samariter – Bund Ortsverband Lübeck sind zwar noch nicht endgültig vorbei. Aber der entscheidende Schritt im Februar dieses Jahres wurde mit der Grundsteinlegung für das neue Dienstleistungszentrum in der Hoeschstraße getan“. Nun feierte der Arbeiter-Samariter-Bund Lübeck die Einweihung ihres neuen Dienstleistungszentrums in der Hoeschstraße.
Das in Anwesenheit vieler Gäste aus Verband, der Feuerwehr, von Förderern wie die Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck sowie Stadt und Politik. Für die Hansestadt Lübeck sprach der vom Ersten Stellvertretenden Stadtpräsidenten Reinhold Hiller und Fachsenator Thorsten Geißler begleitete Bürgermeister Bernd Saxe nach der Begrüßung durch den ASB-Hausherrn Henri Abler das Grußwort für die Hansestadt.
Vor allem würdigte er die Verdienste des Landtagsabgeordneten Wolfgang Baasch, der sich in solcher Eigenschaft und auch als früherer ASB-Landesvorsitzenden zehn Jahren dafür stark eingesetzt hat, dass nicht nur ein neues Dienstleistungszentrum gebaut wurde, sondern dieses vor allem in Lübeck geblieben ist. Denn da soll durchaus andere Überlegungen gegeben haben. Wie auch immer: Nach erstem Spatenstich durch den damaligen Innenminister Dr. Ralf Stegner vor Jahresfrist und Richtfest im Mai vergangenen Jahres wuchs und wuchs das Projekt stetig. Das Wetter war während fast der gesamten Bauzeit wohl gesonnen, so dass – bis auf Restarbeiten an den Außenanlagen – ein überaus funktionelles Dienstleistungszentrums entstanden ist, das den heutigen und zukünftigen Anforderungen eines modernen Rettungsdienstes entspricht.
Im zweigeschossigen Baukörper befinden sich im Erdgeschoss zwei große Schulungs- und Ausbildungsräume sowie sanitäre Anlagen und Umkleidemöglichkeiten für die Bereitschaft eventueller Sanitätsdienst- und Katastropheneinsätze. Im Obergeschoss entstanden die Büroräume für die Fachbereiche Rettungsdienst, Sanitätsdienst / Katastrophenschutz, Schulsanitätsdienst, Hausnotruf / Mobile Soziale Dienste, Ausbildung sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Dazu ein Bereitschaftsraum für die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und ein Jugendraum.
Angrenzend an dieses Gebäude ist auch eine Fahrzeughalle entstanden.
Dr. Friedhelm Bartels, vom Bundesverband aus Köln angereist, lobte vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des hiesigen Ortsverbandes: „Sie heute und auch Ihre Vorgängerinnen und Vorgänger können stolz sein auf die Leistung, die in 88 Jahren des Bestehens in Lübeck erbracht wurden. Denn 1920 wurde der Ortsverband Lübeck gegründet. Seit dieser Zeit stehen Sie der Bevölkerung Lübecks zur Verfügung – mit Hilfe, Rat und Tat!“ Immerhin arbeiten in diesem Dienstleistungszentrum 23 hauptamtliche und 116 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Bundesvorsitzende hob eine der vielen Aufgaben besonders hervor: „Sie stehen hier in Lübeck mit ihren Diensten und Einrichtungen wie dem Hausnotruf dafür ein, dass alte und kranke Menschen ein friedliches Zuhause haben, in dem sie gut versorgt und gepflegt werden und in dem sie die letzten Jahre ihres Lebens in Würde verbringen können!“
Aber er verwies auch auf die Frage danach, wie es weiter gelingen kann, junge motivierte Menschen in die Jugendverbandsarbeit einzubeziehen: „Dafür bieten wir auch hier eine Struktur an, in der gesellschaftliche und politische Verantwortung erlernt und erlebt werden kann. Daran müssen wir weiter arbeiten und auch dieser Aufgabe stellen wir uns!“
Der ASB Landesvorsitzende Peter Diederichs sprach von in diesen Bau investierten 1,2 Millionen Euro: Zehn Prozent etwa haben davon die Possehl – Stiftung und die Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck getragen, der „Rest“ wurde aus Eigenmitteln und Darlehen aufgebracht.
BU: Wolfgang Baasch, Thorsten Geißler, ASB-Geschäftsführer Andreas Voß, Peter Diederich, Henri Gabler, Dr. Friedhelm Bartels und Reinhold Hiller mit berechtigtem Stolz vor dem Tor der Fahrzeughalle.