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Kultur & Wissenschaft

10 Jahre Freiwilliges Ökologisches Jahr im Museum für Natur und Umwelt

NaturMuseum-Eing
Ein Jahr lang für die Umwelt arbeiten, Lebenserfahrung sammeln, den Horizont erweitern: Diese Chance haben Jugendliche und junge Erwachsene seit nunmehr 10 Jahren im Lübecker Museum für Natur und Umwelt im Rahmen eines Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ). Zum runden Jubiläum hatte das Museum jetzt alle ehemaligen FÖJ-ler eingeladen. Idealer Anlass: Die Ausstellungseröffnung „Im Reich des Wassermanns“.Seit August 2007 absolviert die 21jährige Denise Gruchot aus Reinsbek ein FÖJ im Museum. Sie hat sich nach dem Abitur im vergangenen Jahr bei der zentralen Vergabestelle gemeldet und als Wunsch den Einsatz im Lübecker Museum angegeben – „weil ich es schon aus Kindertagen kannte“, so die 21jährige. Insgesamt 115 Einsatzstellen gibt es in Schleswig-Holstein, 153 FÖJ-Stellen werden pro Jahr vergeben. Im Museum für Natur und Umwelt werden seit 10 Jahren junge FÖJ-ler eingesetzt. Träger der Stellen ist der Förderverein des Museums, der auch die persönliche Betreuung übernimmt.

Der Arbeitstag der 21jährigen Denise beginnt gegen 8.30 Uhr. Auch in die Arbeiten zur neuen, großen Erlebnisausstellung „Im Reich des Wassermanns“ war sie eingebunden. Denise hat Quizbögen für die neue Ausstellung entwickelt und sich Aktivitäten und Überraschungen für die kleinen Besucher ausgedacht. „Im FÖJ liegt der Schwerpunkt der Tätigkeit im pädagogischen Bereich“, erklärte Dr. Susanne Füting, stellvertretende Leiterin des Museum und fachliche Betreuerin von Denise dazu.

Was hat die 21jährige in diesen Monaten im Museum gelernt? „Eine Menge“, versicherte sie. „Ich habe unter anderem gelernt, wie ein Museum funktioniert, wie man Führungen aufbaut, Ideen für Kinder umsetzt und wie man vor Gruppen spricht.“

Auf das Treffen mit den ehemaligen FÖJ-lern zu Pfingsten freute sie sich besonders. Die jungen Erwachsenen kamen aus ganz Deutschland zur Eröffnung der großen Erlebnisausstellung. „Für mich war es vor allem interessant zu sehen, was die anderen jetzt machen und zu erfahren, ob sie das Freiwillige Ökologische Jahr auch beruflich nutzen“, erklärte Denise. Sie selbst hat beruflich andere Pläne: Sie möchte eine Ausbildung als Mediengestalterin machen.