Wissenschaft

Morgen! Auftaktveranstaltung „Woche der LÜBECKER MUSEEN“ im Theater Lübeck – Ausstellungseröffnung im Buddenbrookhaus

BBH-1870-aeltF
10 Ausstellungseröffnungen & Holstentor-Kinderfest
Vom 31. Mai bis 6. Juni 2008 eröffnet in Lübeck täglich mindestens ein Museum eine Ausstellung.
31. Mai 2008
Auftaktveranstaltung im Theater Lübeck
und
Ausstellungseröffnung im Buddenbrookhaus „250 Jahre Buddenbrookhaus –
Geschichte(n) eines Bürgerhauses“

Foto (ü/Veranstalter): Das älteste Foto des Buddenbrookhauses – 1870
Sonnabend, 31. Mai 2008 (11 Uhr)
Auftaktveranstaltung Theater Lübeck
und
Buddenbrookhaus Austellungseröffnung (13:00 Uhr):
„250 Jahre Buddenbrookhaus –
Geschichte(n) eines Bürgerhauses“
Eröffnungsprogramm ab 13:00 Uhr
Eintritt: 7,- ¤ Erwachsene | 3,50 ¤ Ermäßigte | 3,50 ¤ Kinder & Jugendliche
31. Mai – 26. Oktober 2008.

Buddenbrookhaus
250 Jahre Buddenbrookhaus – Geschichte(n) eines Bürgerhauses
Ein graues Giebelhaus in der Lübecker Mengstraße ist die wohl meistfotografierte Fassade der Hansestadt. Der Grund dafür ist nicht allein die äußere Schönheit des Hauses, sondern seine weltliterarische Bedeutung. Thomas Mann, 1875 in Lübeck geboren, hat die Handlung seines nobelpreisgekrönten Debütromans Buddenbrooks im Hause Mengstraße 4 angesiedelt.

Das hellgraue Haus gegenüber der Marienkirche bildet eine einzigartige Schnittstelle zwischen Leben und Werk des Nobelpreisträgers Thomas Mann (1875 – 1955). Literatur und Leben sind hier eine besondere Symbiose eingegangen. Nicht nur die die in ihm lebenden Personen interessieren, sondern vor allem die vom Autor im Roman Buddenbrooks erfundenen Figuren. So sind Thomas, Tony und Christian Buddenbrook sowie all die anderen Romanfiguren unsterbliche Gestalten geworden, die im Geiste von Millionen Lesern weiterleben. Sie sind es, die das Buddenbrookhaus heute für Besucher aus aller Welt zum lohnenden Ziel machen und bei ihnen die Frage aufkommen lassen: Gab es die Buddenbrooks wirklich – und haben sie in diesem Haus gelebt?

Fest steht: Thomas und auch sein Bruder Heinrich Mann gingen in diesem Haus als kleine Jungen ein und aus, weil ihre Großeltern hier lebten. Es war der Familienstammsitz in Lübeck. Im Jahr 1895, nach dem Tod des Vaters, wurde das Haus verkauft.

Will man die Geschichte dieses Hauses erzählen, so ist es vor allem die Geschichte eines Wandels, denn die Mengstraße 4 war Wohnhaus, Polizeikasse, Friseursalon, Laternenwächterwache, Volksbank und Volkslesehalle, bevor sie 1993 Gedenk- und Forschungsstätte, Literaturmuseum und Literaturhaus wurde.

Ab dem 31. Mai werden all diese „Geschichte(n) eines Bürgerhauses“ in der Ausstellung zum Jubiläum „250 Jahre Buddenbrookhaus“ erzählt. In einer spannend inszenierten Ausstellung werden ehemalige Bewohner, Mitarbeiter und Besucher lebendig und melden sich zu Wort. So wird die vielfältige Nutzung des Gebäudes bis 1933 deutlich, die Umbenennung durch die Nationalsozialisten und die Zerstörung des Hauses im Zweiten Weltkrieg. Auch aus der Zeit nach dem Wiederaufbau gibt es Geschichten zu erzählen – bis das Haus mit der Eröffnung des Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrums 1993 zum international bekannten Literaturmuseum wurde.

Begleitprogramm
05. Juli 2008 | 20:00 Uhr | Kommunales Kino Buddenbrooks (1923)
14. August 2008 | 19:00 Uhr Bei Buddenbrooks zu Hause
26. Oktober 2008 | 19:00 Uhr | Filmhaus Buddenbrooks (1959)