Sommeranfang mit Emanuel Geibels „Sommerlied“

Man mag an alle möglichen Klima-Veränderungen denken und glauben. Auch, ob die „Eisheiligen“ wirklich „funktionieren“. Oder die „Schafskälte“? Die jedenfalls traf Mitte Juni hier in Lübeck nach einigen warmen Tagen zuvor pünktlich ein. Morgen ist Sommeranfang. Und wieder zu Lübecks „Haus-Dichter“ Emanuel Geibel, der auch ein Sommer-Gedicht geschrieben hat. Aufmerksam gemacht wird ebenfalls auf den nachfolgenden Bericht zur Herausgabe eines „Geibel-Sets“ im Rahmen des Geibel-Projektes 2008 (siehe Grafik).Emanuel Geibel (1815-1884)
Sommerlied

O Sommerfrühe blau und hold!
Es trieft der Wald von Sonnengold,
Die Rosen blühen rot und weiß
Ein Hauch vom Paradiese.

Die ganze Welt ist Glanz und Freud,
Und bist du jung, so liebe heut
Und Rosen brich mit Wonnen!
Und wardst du alt, vergiß der Pein
Und lerne dich am Wiederschein
Des Glücks der Jugendsonnen.