Aktion „Schulapfel“: Bei der EU noch in Planung – auf Usedom Wirklichkeit
Die EU-Kommission will Schülern Obst und Gemüse spendieren. Was die EU ab dem nächsten Schuljahr plant, wird es jedoch auf der Sonneninsel Usedom bereits im kommenden Schuljahr geben.
Foto (RB): Apfel – früher ein Bestandteil des Schulbrots von Zuhause. Leider heute weitgehend vernachlässigt…Laut Entwurf will die EU-Behörde 90 Millionen Euro locker machen, um Mädchen und Jungen ab dem Schuljahr 2009/2010 kostenlos mit Früchten zu versorgen. Damit sollen junge Verbraucher dazu gebracht werden, mehr Obst und Gemüse zu essen. Außerdem will man der dramatisch ansteigenden Zahl fettleibiger Schüler entgegenwirken.
Die Usedom Tourismus GmbH (UTG) hat jetzt bereits das Projekt „Schulapfel“ gestartet. Gemeinsam mit NETTO und der Achterkerke Stiftung, möchte die UTG dafür sorgen, dass die Schulanfänger der Insel tagtäglich einen Schulapfel bekommen. Ab dem neuen Schuljahr wird der Supermarkt-Discounter NETTO mit Sitz in Stavenhagen einmal pro Woche seine drei Märkte auf Usedom mit frischen Äpfeln versorgen. Das Obst wird dann täglich ab 1. September an alle ABC Schützen in den acht Grundschulen auf der Insel verteilt.
Finanziert wird die Aktion sowohl von der Usedom Tourismus GmbH als auch von NETTO. So stellt der Discounter die Äpfel zur Verfügung und die UTG steckt von jedem verkauften Usedom-Gastgeberverzeichnis einen Euro in die Aktion „Schulapfel“. Das Projekt ist zunächst für ein Jahr geplant. „Die gesunde Ernährung ist dabei ein wichtiger, aber nicht der wichtigste Aspekt“, erklärt UTG Geschäftsführer Bert Balke: „Vielmehr wollen wir die Bedeutung des Tourismus schon frühzeitig ins Bewusstsein der zukünftigen Usedomer Gastgeber rücken“.