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Politik & Wirtschaft

MdB Gabriele Hiller-Ohm: Aus für Betriebswerk der Bahn in Lübeck bestätigt

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Die Entscheidung steht nun fest: Das Lübecker Instandhaltungswerk der Bahn wird zum Ende des Jahres 2009 geschlossen. Grund sind betriebswirtschaftliche Erwägungen. Dazu die Lübecker Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm:
Dies bekräftigte die Regionalleiterin Nord der DB Regio AG, Manuela Herbort, während eines Gesprächs, zu dem die Lübecker Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm gemeinsam mit dem Sprecher der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) Betriebsgruppe Bahn Harald Quirder eingeladen hatte.

Zu dem Treffen kamen Betriebsräte, Vertreter von Bahn, Politik, Gewerkschaften und des Lübecker Hafens. Hiller-Ohm und Quirder äußerten sich sehr enttäuscht über diesen Schritt der Bahn: „Wir bedauern es sehr, dass die Entscheidung der Bahn, den Standort Lübeck aufzugeben, wohl unumkehrbar ist. In den vergangenen Monaten haben wir uns in Gesprächen mit Vertretern der Bahn und der Politik sowie in zahlreichen Briefen für den Erhalt des Standorts Lübeck eingesetzt. Leider ohne Erfolg.

Nun ist es insbesondere wichtig, dass den knapp 50 Mitarbeitern des Lübecker Werks von Seiten der Bahn sozial verträgliche Weiterbeschäftigungsmöglichkeiten angeboten werden. Ein Arbeitsplatzwechsel nach Kiel trifft vor allem die Mitarbeiter hart, die bereits heute von Mecklenburg-Vorpommern nach Lübeck pendeln. Bei einem Wechsel nach Kiel wird sich ihr täglicher Weg um 160 Kilometer verlängern. Die Bahn hat bereits zugesagt, Gespräche zu führen und akzeptable Beschäftigungsmöglichkeiten anzubieten. Kündigungen wird es im Zuge der Standortverlagerung nicht geben. Diese Zusage der Bahn, begrüßen wir unter den gegebenen Umständen sehr“, so die SPD-Politiker. Die Gesprächspartner verabredeten, trotz der Entscheidung für eine Verlagerung des Reparatur- und Wartungswerkes von Lübeck nach Kiel in engem Kontakt zu bleiben.

In den nächsten Jahren werden weitere wichtige Infrastrukturentscheidungen – allerdings dann mit positiven Auswirkungen – für Lübeck und die Region erforderlich. Dies teilte die Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG für Schleswig-Holstein und Hamburg Ute Plambeck mit. Wichtige Themen seien hier eine Verbesserung der Schienenanbindung des Lübecker Hafens und der Ausbau der Strecke Puttgarden/ Lübeck im Zuge der geplanten festen Beltquerung.

Quelle: Gabriele Hiller-Ohm, MdB