27 Grafiken von Max Liebermann neu in Lübecker Bestand

Schenkung des Privatsammlers Dr. Sebastian Fetscher an die Lübecker Museen:
Der Künstler Max Liebermann, einer der bedeutendsten Vertreter des deutschen Impressionismus, ist in den Lübecker Museen derzeit gleich an mehreren Stellen prominent vertreten:
Im Museum Behnhaus Drägerhaus eröffnet am 7. Oktober 2008 die Kabinettausstellung „Max Liebermann. Vom Naturalismus zum Impressionismus“.

Zu sehen sind 27 Grafiken, die den Museen jüngst von dem Lübecker Privatsammler Dr. Sebastian Fetscher geschenkt wurden. Die Grafiken stammen aus der Zeit von 1894 bis 1925 und zeigen unter anderem Studien aus Holland, mehrere Selbstporträts sowie Porträts bekannter Zeitgenossen, etwa von Theodor Fontane.

Ebenfalls im Museum Behnhaus Drägerhaus ist eine Kopfstudie von Max Liebermann zu seinem bekannten Werk „Bildnis Dr. Max Linde“ von 1897 zu sehen. Das Ölgemälde mit den Maßen 40,5 mal 31 Zentimeter ist das erste von insgesamt drei Vorstudien. Das fertige Gemälde befindet sich schon seit vielen Jahren im Museum Behnhaus Drägerhaus. Bei der Kopfstudie handelt es sich um eine Dauerleihgabe, die die Bluhme-Jebsen-Stiftung im vergangenen Jahr aus Privatbesitz erwerben konnte.

Damit haben Museumsbesucher nun die Möglichkeit, dem berühmten Maler Max Liebermann beim Entstehen eines Bildnisses gewissermaßen über die Schulter zu schauen. Hier wird erkennbar, mit welcher Sorgfalt der Maler damals die Endfassung vorbereitete. Es bietet sich nun die seltene Gelegenheit, Vergleiche zwischen dem ersten Entwurf und der endgültigen Ausführung anzustellen.

Auch in der Lübecker Kunsthalle St. Annen ist Kunst von Liebermann zu sehen: Im Rahmen der Ausstellung „Die Kunst des Selbstporträts III. Sammlung Leonie von Rüxleben. Der Künstler als Bürger“ werden drei Selbstporträts des Berliner Malers gezeigt.