Politik & Wirtschaft

Agentur für Arbeit: 10 Prozent mehr Ausbildungsverträge in HL und OH

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Der Zuwachs im Agenturbezirk Lübeck liegt weit über Bundes- und Landesdurchschnitt: Die aktuellste Erhebung des Bundesinstitutes für Berufsbildung bestätigt für den Bezirk der Agentur für Arbeit Lübeck einen erfreulichen Zuwachs von 10,0 Prozent bei den eingetragenen Ausbildungsverträgen.
Damit liegt der Agenturbezirk weit über dem Landes- (7,5 Prozent) und Bundesdurchschnitt (8,6 Prozent). In Schleswig-Holstein hat Lübeck nach Elmshorn die zweitstärkste Steigerungsrate. Insgesamt wurden 3.634 Ausbildungsverträge abgeschlossen. Mehr gab es zuletzt 1993. 2.140 der Stellen wurden in der Hansestadt Lübeck angeboten (+ 195 zum Vorjahr) und 1.490 im Kreis Ostholstein (+135).

„Der Zuwachs hängt sicherlich mit dem wirtschaftlichen Aufschwung zusammen, ist aber auch auf das nicht nachlassende Engagement von Kammern, Kreishandwerkerschaften, Berufsschulen und der Arbeitsagentur zurückzuführen. Dafür bedanke ich mich bei allen Beteiligten. Betriebe dürfen aber in ihrer Ausbildungsbereitschaft nicht nachlassen, denn damit handeln sie zukunftsorientiert und sorgen so rechtzeitig für ihre Fachkräfte von morgen“, erklärt Wolfgang Werner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Lübeck.

Besonders großen Anteil an dem Zuwachs hatten im Agenturbezirk die Handwerksbetriebe. Hier hat das Plus bei 15,9 Prozent (landesweit 11,9 Prozent) gelegen. Industrie und Handwerk boten 8,6 Prozent (landesweit 9,2 Prozent) und freie Berufe 5,2 Prozent (landesweit 4,0 Prozent) mehr an, während es im Öffentlichen Dienst (- 3,9 Prozent; landesweit -8,0), Hauswirtschaft (- 3,9 Prozent, landesweit +2,7 Prozent) und Landwirtschaft (-0,9 Prozent, landesweit -25,9 Prozent) einen Rückgang gab.

Immer mehr Stellen werden der Arbeitsagentur gemeldet. 81,5 Prozent der Ausbildungsstellen laufen im Lübecker Bezirk über die Tische der örtlichen Berufsberater (Vorjahr 75,2 Prozent). Insgesamt wurden 2.963 Ausbildungsstellen über die Berufsberatung ausgeschrieben, die höchste Zahl und mit 19,3 Prozent die höchste Steigerung im Land.

Mit 49 Prozent wurde nahezu die Hälfte der Jugendlichen, die mit Hilfe der Arbeitsagentur eine Ausbildungsstelle gesucht haben (2.565) vermittelt. Damit liegt die Arbeitsagentur mit der Hansestadt Lübeck und dem Kreis Ostholstein landesweit an der Spitze. Im Landesdurchschnitt liegt die sogenannte Einmündungsquote bei 43 Prozent. Die andere Hälfte der Jugendlichen geht weiter zur Schule oder hat selbst eine Beschäftigung gefunden.

„Die verbesserten Chancen dürfen bei den Jugendlichen allerdings nicht zur Sorglosigkeit bei der Ausbildungsstellensuche führen! Wer 2008 die Schule verlässt, sollte spätestens jetzt einen Gesprächstermin mit der Berufsberatung vereinbaren. Die Berufsberatung ist dabei die ‚erste Adresse‘ in Fragen der Berufswahl und bei der Vermittlung von Ausbildungsstellen, “ ergänzt Werner.

Beratungstermine können unter der Rufnummer 01801 / 555 111* vereinbart werden.

*3,9 Cent je Minute aus dem Festnetz der deutschen Telekom. Bei Anrufen aus dem Mobilfunknetzen gelten davon abweichende Preise.

Quelle: Agentur für Arbeit HL