Aus dem Projekt an der Schlei können wir viel für den Rest des Landes mitnehmen
Zu den heute im Umweltausschuss vorgestellten Ergebnissen des Forschungsvorhabens zur Reduktion von Nährstoffflüssen in der Landwirtschaft
in der Modellregion Schlei sagt die umweltpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Silke Backsen:
Wenn wir Landwirtschaft mit dem Schutz unserer Binnen- und Küstengewässer vereinbaren wollen, müssen wir Wege finden, Nährstoffflüsse deutlich zu reduzieren. Das Projekt in der Modellregion Schlei zeigt eindrucksvoll, dass das geht. Verbessertes Monitoring, breitere und möglichst dicht bewachsene Gewässerrandstreifen, Förderprogramme für staunasse Ackersenken – eine Vielzahl von Maßnahmen wirkt hier zusammen und führt damit zu einer messbaren Reduktion der Nährstoffeinträge und zu mehr Biodiversität.
Vor allem ist es aber die Vielzahl der Akteure, die das Projekt für mich einzigartig macht. Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, Menschen aus der Landwirtschaft, aus Wissenschaft, Bildung und Naturschutz sowie viele weitere Interessierte zusammenzubringen und gemeinsam eine beeindruckende Vielzahl an Projekten zu realisieren. Viele tolle Ideen sind so entstanden und zeigen Wirkung.
Nun muss es gelingen, diese Ansätze weiterzuverfolgen und in die Fläche zu bringen. Kurz vor Weihnachten haben Landesregierung und Landwirtschaftsverbände eine Zielvereinbarung unterzeichnet, die klare Ziele zur Reduktion der Nährstoffeinträge in die Ostsee vorgibt. Die Modellregion Schlei spielt darin als einer von fünf vorgesehenen Aktionsräumen auch weiterhin eine zentrale Rolle. Von den heute vorgestellten Maßnahmen und von der gelebten Zusammenarbeit verschiedener Akteure an der Schlei können wir auch für den Rest des Landes viel mitnehmen.