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Beratungsstellen des Gesundheitsamtes informierten über ihre Tätigkeitsfelder

SozialpsychD
Zu einem Tag der Offenen Tür hatte das Gesundheitsamt der Hansestadt Lübeck speziell in den Bereich der Beratungsstellen des Sozialpsychiatrischen Dienstes sowie der Beratungsstelle für Alkoholkranke eingeladen. Der Sozialpsychiatrische Dienst im Gesundheitsamt in der Sophienstraße 2 – 8 ist eine Anlaufstelle für Menschen mit einer seelischen Erkrankung oder einem problematischen Konsum von alkoholischen Getränken.

Foto (RB): Auch Bärbel Kötschau gab Auskunft über ihre Arbeit im Bereich der Beratungsstelle für AlkoholkrankeZiel eines solchen Tages, wie die Leiterin dieses Fachbereichs Dr. Esther Muysers, Ärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, in ihrer Begrüßung erklärte, mit der Darstellung der Angebote dieser Einrichtung wolle man umfassend informieren und vor allem auf Fragen eingehen. Wichtig sei es auch damit beizutragen, Hemmschwellen abzubauen, die in vielen Fällen zuvor bestehen würden. Zwei Vorträge befassten sich zudem mit überaus interessanten Vorträgen: Heiko Schmahl referierte über das „Anti-Aggressivitäts-Training – Ein Schritt zum gewaltfreien Miteinander“, und Dr. Esther Muysers thematisierte in Ihrem Vortrag „Mit den grauen Zeiten leben“ die Krankheit Depression.

Die Alkoholberatungsstelle bot an diesem Nachmittag außerdem einen Atemalkoholtest an und ermöglichte es, mit Rauschbrillen verschiedene Promillegrade nachzuempfinden. Gerade Letztere überraschten die Testpersonen, wie problematisch es mit bereits „niedriger Promillezahl“ ist, einem vorgegebenen Strich zu folgen oder einen zugeworfenen Ball zu fangen.

Zur Auflockerung des Rahmenprogramms war auch an das leibliche Wohl war gedacht: Besucherinnen und Besucher der wöchentlichen Frühstücksgruppe und der Sozialpädagogischen Gruppenarbeit servierten Getränke und belegte Brötchen.

Wichtige Erkenntnis auch aus dem Besuch dieses Tages der Offenen Tür: Das Haus steht nicht nur für Alkoholkranke oder Alkoholgefährdete, sondern auch für Angehörige, Partner, Freunde – also für das weitere soziale Umfeld von Betroffenen offen. Das Angebot der Beratungsstelle für Alkoholkranke umfasst neben Information und Beratung im Gesundheitsamt selbst auch Hausbesuche bei akuten Krisen, Nachsorge nach beendeter Langzeittherapie, Präventionsangebote, Ambulante einzel- und gruppentherapeutische Maßnahmen, Vermittlung in weitergehende psycho-soziale Hilfen, Gruppenangebote für Frauen, Eltern sowie Angehörige und Betroffene. Die Hilfe kann kostenlos in Anspruch genommen werden. Weitere Informationen über die Sozialarbeiterinnen/Sozialpädagoginnen Bärbel Kötschau (Telefon 122-5347) und Barbara Pauls (Telefon122-5346.

Die Beratungsstelle für psychisch kranke Menschen und deren Angehörige berät, unterstützt und begleitet Menschen, die durch eine psychische Erkrankung beeinträchtigt sind oder sich in einer akuten seelischen Krise befinden. Der Bereich ist außerdem eine Anlaufstelle für Angehörige, Freunde, Nachbarn und andere Personen, die Kontakt mit psychisch erkrankten oder gefährdeten Menschen haben und Beratung wünschen. Auch diese Hilfe kann kostenlos in Anspruch genommen werden. Die Info-Telefonnummer lautet 122.5342.