BfL: Tradition der Hanse global neu beleben: China als Partner der Hansestadt Lübeck

Handel mit den Ostsee-Anrainern und enge Beziehungen zu führenden Hafenstädten war einst der Schlüssel zu Wohlstand und Ansehen unserer traditionsreichen Hansestadt Lübeck. Dass dieses Modell auch im Zeichen der Globalisierung wieder Erfolg verspricht, glaubt der im Außenhandel erfahrene und über Jahrzehnte weltweit tätige Kandidat der unabhängigen Wählergemeinschaft „Bürger für Lübeck“ Günter Scholz (Foto).Die wachsende Unternehmerschaft in China verfügt über einen zunehmenden finanziellen Spielraum. Sie strebt nach neusten Veröffentlichungen der deutschen Außenhandels-kammer, des German Center und des Büros „Invest in Germany“ wie auch nach Beobachtungen führender deutscher Banken vor Ort nach Investitionsmöglichkeiten in der EU, insbesondere auch in Deutschland. Die Kernkompetenzen einer Stadt haben dabei immer eine besondere Anziehungskraft ausgeübt. Die Kernkompetenzen unserer Hansestadt mit Logistik, Medizintechnik, Maschinenbau für die Nahrungsmittelverarbeitung, aber auch die Anbindung an die wissenschaftlichen, medizinischen und musischen Hochschuleinrichtungen sowie die Kulturqualität Lübecks können dabei für die Investoren aus China eine entscheidende Rolle spielen.
Chinesische Unternehmen haben erkannt, dass die Kooperation mit technologisch führenden mittelständischen Unternehmen ihnen die Möglichkeit bietet, den technischen Standard ihrer Produkte dem Weltmaßstab anzupassen und Marktanteile zu gewinnen. Auf diesem Wege können gleichzeitig aber heimische Arbeitsplätze geschaffen und erhalten werden und Investitionskapital in die Stadt gelockt werden. Die durch internationale Investoren im unternehmerischen und wissenschaftlichen Bereich geschaffenen Kontakte können der Hansestadt Lübeck und dem Seebad Travemünde auch touristische Impulse verleihen. Das Vorhandensein einer 5-Sterne-Hotellerie und einer Spielbank gehören für die chinesische Investorenklientel zum absoluten Standard.
Durch den Aufbau von Städtepartnerschaften und Kontaktebenen zu Regionen z.B. mit IHK-Partnerorganisationen, die als Kooperationsbörse fungieren, können Wirtschaftsräume sich näher kommen und gegenseitige Impulse verleihen. Die EU wie auch Bund und Land fördern solche Initiativen, wie z.B. auch Schleswig-Holstein mit der Partnerregion Zhejiang. Hier sollte die Hansestadt systematisch den Versuch unternehmen, mit ihren Pfunden zu wuchern, um in einer höheren Liga zu spielen.
Medizintechnik und Wissenschaftskooperation als Basis für eine Partnerschaft mit der aufstrebenden Wirtschaftsmacht China
Steigende Einkommen und eine zunehmend ältere Bevölkerung im Reich der Mitte bilden eine zukunftsweisende Perspektive für eine engere Zusammenarbeit mit der neuen asiatischen Wirtschaftsmacht China im Bereich des Gesundheitswesens (life science). Die heimischen Unternehmen der Medizintechnik und der Biotechnologie wie auch die wissenschaftliche Kompetenz des Hochschulklinikums bilden das Potenzial der Hansestadt, das der Gesundheitsmarkt des Riesenreiches – insbesondere in den zahlreichen Millionenstädten – nachfragt. Hier die Weichenstellung durch enge Kooperationen mit führenden Universitäten (z.B. Jinghua-Uni in Shanghai, Tongji-Uni in Peking) vorzunehmen und die Marktbasis für Lübecker Unternehmen in China zu verbreitern, bietet die konkrete Chance der Stärkung des Wirtschaftsstandortes Lübeck.
Logistik: Direkte Kontakte mit chinesischen Kunden aufbauen
Legt man den Fokus auf den Bereich Logistik sprechen auch hier die Fakten für eine aktive Rolle unserer Stadt in dem wachsenden Chinahandel mit Russland, den neuen ost-europäischen EU-Mitgliedern wie auch unseren skandinavischen Nachbarn. Ein Drittel der in Hamburg angelandeten chinesischen Waren gehen in vorgenannte Regionen. Hier könnte Lübeck mit seinen hervorragenden Anbindungen zur See (Fährverbindungen), auf der Schiene (Elektrifizierung) und der Straße (A1, A20) eine logistische Kernkompetenz im Handel mit China erwachsen und ein Drehkreuz für den Ostseeraum werden. Eine Städtepartnerschaft mit Produktionszentren und Hafenstädten in China wie z.B. Qingdao (mit deutscher Geschichtsvergangenheit), Ningbo (Tiefseehafen, technische Hochschule, Automobilproduktion) geben dieser Zukunftsidee einen realistischen Ansatz.
Um erfolgreich zu sein, müsste Lübeck in einer gemeinsamen Aktion von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sowie Verwaltung auf diese Partner zugehen und ihnen die Potenziale der Stadt nahe bringen. Der Bürgerschaftskandidat der unabhängigen Wählervereinigung „Bürger für Lübeck“ Günter Scholz engagiert sich, seine engen Kontakte zu hohen chinesischen Entscheidungs- und Handlungsträgern aus seiner langjährigen Tätigkeit für das Bundeswirtschaftsministerium für Lübeck aktiv einzubringen.
Quelle: BfL









