„Bürger für Lübeck“ für neue Schulpolitik
Die unabhängige Wählergemeinschaft „Bürger für Lübeck“ (BfL) zur Schulpolitik: „Wir vertreten die Meinung, dass es in Lübeck in Zukunft mehr Gemeinschaftsschulen als bisher vorgesehen geben muss. Wir wollen eine bürgernahe Kommunalpolitik betreiben. Das bedeutet im Hinblick auf die zukünftige Schulpolitik, dass der Eltern- und Schülerwille unter Berücksichtigung der einzelnen Schulgremien wie Lehrer- und Schulkonferenzen stärker im Vordergrund stehen muss.“
Foto (BfL): Jörg Haltermann„Die Anmeldezahlen für das kommende Schuljahr in Lübeck haben gezeigt, dass die Eltern und Schüler die jetzigen Gesamtschulen und zukünftigen Gemeinschaftsschulen bevorzugen. 412 Absagen für die jetzigen Gesamtschulen mussten erteilt werden. Mit der Einrichtung von drei bis vier weiteren Gemeinschaftsschulen könnte man zukünftig allen Schülern den Wunsch auf einen Gemeinschaftsschulplatz erfüllen.
Noch in der Bürgerschaftssitzung vom 31. Januar 2008 hat die CDU mit absoluter Mehrheit abgelehnt, mit Ausnahme der Gemeinschaftsschule Moisling weitere Gemeinschaftsschulen einzurichten.
Obwohl sich zum Beispiel die Mehrheit der Eltern, Schüler und Lehrer der Holstentor-Realschule dafür ausgesprochen hatten, eine Gemeinschaftsschule werden zu wollen, beschloss die Lübecker CDU-Fraktion, hier eine Regionalschule einzurichten. Man muss sich einmal fragen, warum sie das wohl getan hat. „Viel interessanter erscheint aber die Frage, warum die CDU gerade jetzt vor dem heran nahenden Kommunalwahltermin einen Richtungswechsel einschlägt?“ fragt Jörg Haltermann, Kandidat der BfL. „Wechselt diese Partei nach dem 25. Mai 2008 etwa wieder in die andere Richtung?“
„Langfristig erscheint es uns sinnvoll, dass man neben den Gymnasien, an denen das Abitur nach 8 Jahren erworben werden kann, nur eine weitere Schulform etabliert. An dieser könnten dann die Schüler aller Schulartempfehlungen bis mindestens Klasse 9 gemeinsam lernen und je nach Schulgröße bis zum Abitur nach 9 Schuljahren gelangen.“
Quelle: BfL
