Wissenschaft

Burgkloster zeigt Zeichnungen und Malerei von Hanna Jäger

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„Hanna Jäger – Zeichnungen, Malerei, Lichtobjekte 1968 – 2007“ heißt die neue Sonderausstellung, die nach ihrer gestrigen Eröffnung noch bis Sonntag, 28. Oktober 2007, im Kulturforum Burgkloster zu sehen ist. Die Hansestadt Lübeck ehrt mit dieser Ausstellung die weit über Schleswig-Holstein hinaus bekannte Künstlerin. Eröffnet wurde die Ausstellung an ihrem 80. Geburtstag am Freitag, 24. August 2007, um 19.30 Uhr. Zur Einführung sprachen Björn Engholm und Dr. Ingaburgh Klatt.

Hanna Jäger fasziniert durch ihre ungebrochene Vitalität und Kreativität: Es entstehen ständig neue faszinierende Werke, eine Ausstellung reiht sich an die andere. Ihre Lichtobjekte schmücken viele private wie öffentliche Kunsträume. Nachdem das Kulturforum Burgkloster 1997 nur neueste Arbeiten der Künstlerin gezeigt hatte, stellt jetzt eine Retrospektive ihr vielfältiges künstlerisches Schaffen aus den Jahren 1968 bis 2007 vor – eine Entdeckungsreise für viele Kunstinteressierte: Sie reicht von frühen Zeichnungen über zarte Aquarelle zu immer farbkräftigeren großen Gemälden und schließlich zu leuchtenden Bildern und Objekten mit Schwarzlicht, Neon und Glasfaserkabeln – ein umfangreiches Oeuvre, das die breitgefächerte Palette dieser Künstlerin augenfällig demonstriert. Ein Film, geschaffen im Rahmen der Sendereihe „Kunststreifzüge“ des NDR 1997, liefert ein eindrucksvolles Porträt der Künstlerin.

Daneben werden wichtige Aspekte im Leben Hanna Jägers berührt die Einfluss auf ihre künstlerische Arbeit genommen haben, wie ihre Prägung durch ihren Vater, der in der Weimarer Republik politische Karikaturen schuf und 1933 dafür ins KZ kam. Von ihm werden einige Arbeiten gezeigt. Ihre Kinder sind mit eigenen Arbeiten vertreten, und Hanna Jäger widmet drei Arbeiten ihren beiden Enkelinnen und ihrem Enkel.

Den Abschluss bilden einige Arbeiten, welche Johannes und Hanna Jäger gemeinsam geschaffen haben, die das „über Jahrzehnte gewachsene und Gemeinsame im Oeuvre beider Künstler“ zeigen. (Andrée Sfeir-Semler)

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog von 82 Seiten mit Beiträgen von Björn Engholm, Silke Radenhausen, Silke Eikermann, Andrée Sfeir-Semler und Ingaburgh Klatt mit farbigen und schwarz-weißen Abbildungen. Er kostet zehn Euro.
Ausstellung und Katalog wurden gefördert durch die Possehl-Stiftung, die Staatskanzlei des Landes Schleswig-Holstein, den Verband Frau und Kultur (Gruppe Lübeck), die Friedrich Bluhme und Else Jebsen-Stiftung sowie die Reinhold-Jarchow-Stiftung.

Führungen durch die Schau finden an den Sonntagen, 2., und 23. September, jeweils um 11.30 Uhr statt. Das Kulturforum Burgkloster ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen gibt es bei der Museums-Hotline: 01805 92 92 00,oder im Internet unter www.die-luebecker-museen.de .