Politik & Wirtschaft

CDU: Gewerkschaftsverweigerung gefährdet die Zukunft des Hafens

Lokales
Mit großem Bedauern nimmt die CDU-Fraktion in der Lübecker Bürgerschaft die endgültige Absage an eine mögliche Kompromisslösung im Lübecker Hafen durch die Gewerkschaft Ver.di entgegen.Im Rahmen eines gemeinsamen Gesprächstermins am Sonntagmorgen hat Ver.di gegenüber Vertretern von CDU-Fraktion sowie Bürgermeister Bernd Saxe (SPD) deutlich gemacht, dass sie an einem Kompromiss, der ein Vetorecht der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zum Abschluss des Interessenbekundungsverfahrens beinhaltet hätte, nicht interessiert seien.

Hierzu erklärt der Vorsitzende der CDU-Fraktion in der Lübecker Bürgerschaft, Andreas Zander:
„Die Gewerkschaft Ver.di spielt leichtfertig mit den Zukunftschancen der LHG. Die sich jetzt abzeichnende Totalblockade der Gewerkschaft spiegelt einen politischen Anspruch wider, der weit über den tariflichen Gewerkschaftsauftrag hinausgeht.

Während CDU und Bürgermeister Saxe zu jedem Zeitpunkt erklärt haben, dass sie bezüglich einer Kompromisslösung gesprächsbereit seien, hat sich Ver.di einseitig entschlossen, der LHG durch weitere Streik- und Blockademaßnahmen nachhaltig zu schaden. Dieses Verhalten ist unverantwortlich.

Die LGH braucht eine Wachstumsperspektive. Dringend notwendige Erweiterungsinvestitionen in den Lübecker Hafen sind durch die Hafengesellschaft alleine nicht zu leisten. Eine Totalblockade gegen die Suche nach strategischen Partnern nimmt der LHG jede Perspektive auf eine günstige Ausgangssituation im europäischen Hafenwettbewerb.

Die Gewerkschaft Ver.di stellt damit nicht nur die Zukunft der über 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der LHG zur Disposition, sondern gefährdet auch die 6.000 Arbeitsplätze, die in unserer Stadt direkt auf eine prosperierende Hafenwirtschaft angewiesen sind.

Die CDU-Fraktion bleibt gesprächsbereit. Wir sind an einer gemeinsamen Lösung mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Lübecker Hafen interessiert. Ver.di scheint sich dagegen eher an der Werbung neuer Mitglieder zu orientieren als an der Zukunft der LHG.“

Quelle: CDU-Fraktion HL