Cornelia Schmachtenberg: Klare Stellungnahme zur PFAS-Diskussion in Schleswig-Holstein: Weitere Messungen und präventive Maßnahmen im Fokus
Zur heutigen Diskussion über PFAS im Rahmen des Agrar- und Umweltausschusses
erklärt die umweltpolitische Sprecherin Cornelia Schmachtenberg:
„Die heutige Diskussion im Ausschuss hat große Klarheit und wichtige Ergebnisse
gebracht. Ein herzlicher Dank gilt der Landesregierung, die heute ressortübergreifend
Stellung zu diesem wichtigen Thema bezogen hat. Es wurde verdeutlicht, dass das
Thema auf allen Ebenen bewegt wird. Bereits heute führt Schleswig-Holstein mehr
Messungen durch, als gesetzlich vorgeschrieben sind.
Das Land hat sich auf mehreren Ebenen stark dafür eingesetzt, dass PFAS dort
verboten wird, wo es nicht durch alternative Substanzen ersetzt werden kann. Aktuell
werden die Anhörungsergebnisse auf EU-Ebene ausgewertet. Nationale Alleingänge
machen sowohl umweltpolitisch, als auch wirtschaftspolitisch keinen Sinn.
Klar wurde heute auch, dass keine akute Gesundheitsgefährdung durch PFAS in
Schleswig-Holstein besteht. Panikmache ist in dieser Situation demnach nicht
angebracht. Ebenso wurde wiederholt, dass Kinder und Säuglinge nicht mit
Meeresschaum spielen sollten, da dieser unterschiedlichste Stoffe enthalten kann. Es
wird außerdem empfohlen, sich nach dem Baden abzuduschen, um jegliche
Rückstände zu minimieren.
Ein weiterer zentraler Punkt der Diskussion war die Erkenntnis, dass PFAS in den
meisten Fällen wahrscheinlich über die Nahrung aufgenommen wird. Die SPD
bemängelt hier Dinge, ohne zu sagen, was sie genau möchte. Es wurden mehrfach
öffentliche Empfehlungen abgegeben, wie damit umzugehen ist. Es ist auch deutlich
geworden, wieso ein europäisches Vorgehen wichtig ist und wieso es in bestimmten
Bereichen, bspw. bei Beatmungsgeräten, noch nicht substituierbar ist. Selbst Frau
Redmanns Parteikollege SPD-Bundeskanzler Scholz hat sich zuletzt für pragmatische
Lösungen eingesetzt“, so Schmachtenberg.
