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Die Kraniche sind da: frühzeitige Ankunft der Vögel des Glücks in Mecklenburg-Vorpommern

Kraniche-MV
Zu den herbstlichen Gedanken eben passt diese Meldung des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern ganz hervorragend: Frühzeitiger Anflug: Nach Angaben des Kranich-Informationszentrum in Groß Mohrdorf sind die Kraniche etwa eine Woche früher in Mecklenburg-Vorpommern angekommen als im letzten Jahr.

Foto: Uwe Engler / Bildeigner TV FDZ ü/ Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern
BU: Fliegende Kraniche in der Region Fischland-Darß-Zingst
Dr. Günter Nowald, Leiter des Kranich-Informationszentrums, führt das immer zeitigere Ankommen der Tiere auf die veränderten Wetterbedingungen zurück. Die Vögel hätten in den letzten zwei Jahren durch die milde Witterung ideale Reisebedingungen. Hinzu komme der frühe Brutbeginn im Frühjahr, wodurch die ersten Vögel im Durchschnitt schon einen halben Monat eher flügge wurden. Schon jetzt befinden sich auf den drei Hauptschlafplätzen im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft – Großer Werder, Insel Kirr und Udarser Wiek – 5600 Kraniche. Die Zahl steigt in den nächsten Wochen steil an, sodass sich im Oktober etwa 70.000 Kraniche im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, genauer gesagt in der Rügen-Bock-Region, befinden. Damit ist die Region einer der wichtigsten Kranichrastplätze auf dem europäischen Festland.

Jubiläum: Zehnte Woche des Kranichs in Groß Mohrdorf
Ein guter Ausgangspunkt, um sich über Kraniche, ihre Flugroute und die besten Beobachtungsplätze zu informieren ist das Kranich-Informationszentrum in Groß Mohrdorf. Vom 20. bis zum 28. September findet dort die zehnte Woche des Kranichs statt. Sie beginnt mit einer Kranichtour am 20. September um 16.30 Uhr in Stralsund mit der MS Schaprode. Auf dem Schiff erfahren Gäste während einer Dia-Show alles Wissenswerte über die Vögel. Erstmals wird während der Kranichwoche der „Kranichfotograf des Jahres 2008“ gekürt. Die Siegerbilder des Fotowettbewerbs sind ab 21. September im Kranich-Informationszentrum zu sehen. Bewertet wurden die Naturaufnahmen vom Chefredakteur der Zeitschrift National Geographic, Klaus Liedtke. Weitere Höhepunkte der Kranichtage sind Exkursionen zum allabendlichen Kranichflug, der Fotoworkshop „Profifotografen über die Schulter geschaut“ und Buchlesungen.
Kontakt: www.kraniche.de

Mit dem Kranich-Ticket zu den Binnenland-Beobachtungsplätzen
Kraniche lassen sich auch im Müritz-Nationalpark beobachten und das am besten mit dem Kranich-Ticket. Es ermöglicht die Nutzung des Kranichbusses sowie die Teilnahme an den abendlichen Wanderungen zu den Rastplätzen am Rederangsee. Dabei werden die Gäste von erfahrenen Kranichführern begleitet. Die maximale Gruppengröße beträgt pro Wanderung 20 Personen. Das Kranich-Ticket ist für 7,50 Euro erhältlich. Für Kinder bis 14 Jahre ist es kostenfrei. Mehr Informationen beim Nationalpark-Service in Federow unter 03991 668849. Zur Zeit sammeln sich die einheimischen Kraniche im Landkreis Müritz, 2.500 an der Zahl. „Im Oktober sind es dann etwa 15.000 Kraniche im Landkreis Müritz“, wie Hans-Jürgen Jessel vom Nationalpark-Service in Federow mitteilt.

Die Gastgeber des Landes haben sich mit speziellen Kranich-Arrangements auf das grandiose Naturschauspiel eingestellt. In der Mecklenburgischen Seeplatte lädt beispielweise das Hotel „Kleines Meer“ in Waren zum „Kranichzauber an der Müritz“. Für 149 Euro pro Person erhalten Gäste zwei Übernachtungen inklusive Frühstück, einen Willkommensgruß, ein Drei-Gang-Menü, eine geführte Wanderung zu den Kranichschlafplätzen sowie Eintrittskarten in das neue Erlebnismuseum „Müritzeum“. Das Angebot gilt noch bis zum 31. Oktober 2008. Kontakt: Hotel Kleines Meer, www.kleinesmeer.com, Tel.: 03991 6480, info@kleinesmeer.com

Quelle: 2008 Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.