Politik & Wirtschaft

Elektronisches Ausfuhrverfahren – IHK drängt Unternehmen auf rechtzeitige Vorbereitung

IHKS-H
Die Tage der papiergebundenen Ausfuhrverfahren sind gezählt. Ab 1. Juli 2009 nehmen die Zollbehörden Ausfuhrdokumente nur noch auf elektronischem Weg zur Bearbeitung entgegen. Das unter dem Namen ATLAS-Ausfuhr vom Zoll entwickelte Verfahren löst das bisherige zweistufige Versandverfahren ab.Die IHK Schleswig-Holstein ruft die exportorientierten Unternehmen dazu auf, die verbleibende Frist für die Auswahl einer geeigneten ATLAS-Software zu nutzen. In einer Informationsveranstaltung mit dem Hauptzollamt Kiel in der IHK zu Lübeck empfahl Werner Koopmann, Federführer International der IHK Schleswig-Holstein, den Unternehmen, frühzeitig EDV-Sachverstand in die Entscheidungsfindung einzubeziehen. Bei Einführung des Programms ohne passende Schnittstellen zu bestehenden Softwareanbindungen, so Koopmann weiter, drohe erhebliche Mehrarbeit. Eine Übersicht über Anbieter von ATLAS-Software finden Interessenten auf den Internetseiten des Zolls unter www.zoll.de.

Die Einführung von ATLAS-Ausfuhr ist das Ergebnis der kleinen Zollrechtsreform, auf die sich die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union geeinigt haben. Damit wird eine Reihe von Schritten zur Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen für in die Gemeinschaft oder aus ihr heraus gebrachte Waren rechtswirksam.

Weitere Auskünfte erteilen die Geschäftsbereiche International der IHK Schleswig-Holstein: IHK Flensburg: (0461) 806-806, IHK zu Kiel: (0431) 5194-211, IHK zu Lübeck: (0451) 6006-241.

Quelle: IHK zu Lübeck