Erste Auswärtspunkte: VfB Lübeck gewinnt turbulentes Spiel bei Eintracht Norderstedt mit 4:2
Mit 4:2 hat der VfB Lübeck am Sonntagnachmittag in der Regionalliga Nord das Auswärtsspiel bei Eintracht Norderstedt für sich entschieden. In einem ereignisreichen Spiel fanden unsere Grün-Weißen auf den Rückstand in der ersten Halbzeit die passende Antwort und trotzten dabei gleich mehreren Widerständen. Trotz eines verschossenen Elfmeters in der ersten Halbzeit und einer Gelb-Roten Karte in den Schlussminuten holte die Mannschaft von Trainer Guerino Capretti im dritten Auswärtsspiel der Saison die ersten Auswärtspunkte.
Im Vergleich zur Vorwoche gab es lediglich einen Wechsel in der Startelf: Zwischen den Pfosten stand wie in den bisherigen Liga-Spielen wieder Finn Böhmker anstelle von Phillip Diestel, der im DFB-Pokal gegen den SV Darmstadt 98 das Tor gehütet hatte.
Unsere Grün-Weißen fanden gut in die Partie und starteten direkt den ersten Angriff. Bei der Hereingabe von Mikail Polat hatte der gegnerische Torhüter Lars Huxsohl den Ball erst im Nachfassen (1.). Die erste richtige Möglichkeit hatte Bjarne Pfundheller, dessen Schuss knapp neben dem Tor landete (5.). Auf der anderen Seite meldeten sich auch die Gastgeber zum ersten Mal vorne an, nach einer Ecke köpfte Fabian Grau knapp am Tor vorbei (8.), zudem verfehlte ein Abschluss von Yevgeniy Obushnyi das Ziel (10.). Nach einem Ballgewinn schaltete Eintracht Norderstedt schnell um, doch der Schuss von Jonas Behounek wurde gerade noch geblockt (25.). Kurz darauf landete der Ball dann aber im Netz, Lukas Krüger erhielt von Felix Drinkuth das Spielgerät und bestrafte den vorangegangenen Fehler unserer Grün-Weißen nach einem eigenen Einwurf eiskalt (27.). Der VfB suchte die direkte Antwort, Fabian Istefo zielte jedoch zunächst etwas zu ungenau (28.), dann verhinderte Torwart Huxsohl mit einer Parade den Ausgleich (34.). Dazwischen fand ein Treffer von Drinkuth aufgrund einer Abseitsstellung keine Anerkennung (33.). Kurz vor der Pause wurde es dann ereignisreich. Nachdem Istefo von Obushnyi im Strafraum gefoult worden war, trat Julian Albrecht zum Strafstoß an, konnte Huxsohl aber nicht überwinden (41.). Einen höheren Rückstand konnte VfB-Schlussmann Böhmker mit einem guten Reflex gegen Obushnyi verhindern (44.). Auf der anderen Seite bekamen unsere Grün-Weißen einen weiteren Elfmeter zugesprochen, da Moritz Frahm den Ball in die Hand nahm, nachdem er ein Foulspiel reklamiert hatte. Diesmal übernahm Antonio Verinac die Verantwortung und glich mit einem platzierten Schuss zum 1:1-Pausenstand aus (45./+2).
In die zweite Halbzeit fanden unsere Grün-Weißen perfekt hinein. Aus zentraler Position kam Pfundheller nach einem gut vorgetragenen Angriff über Istefo und Marvin Thiel zum Schuss und erzielte das 2:1 (47.). Ezra Ampofo verfehlte das Tor mit einem Abschluss aus der Distanz (49.). Nach Zuspiel von Verinac zwang Colin Ulrich Torwart Huxsohl zur nächsten Parade (51.). Nick Gutmann traf nach einem Kopfball von Krüger nur den Außenpfosten (58.), VfB-Schlussmann Böhmker zeichnete sich ebenfalls mit mehreren guten Paraden aus und parierte auch gegen Drinkuth (61.). Als unsere Grün-Weißen einen Freistoß schnell ausführten und Pierre Becken ablegte, erhöhte Verinac mit einem abgefälschten Schuss auf 3:1 (62.). In einer turbulenten Schlussphase, in der Neuzugang Ali Abu Alfa zu seinem Debüt im VfB-Trikot kam und auch Manuel Farrona Pulido nach einer längeren Verletzung sein Comeback feierte, parierte Böhmker einen Schuss von Krüger (76.). Albrecht verfehlte ebenso das Ziel (79.) wie auf der gegenüberliegenden Seite der eingewechselte Florian Meier (85.). Der ebenfalls neu ins Spiel gekommene Falk Gross verkürzte für die Gastgeber den Spielstand in den Schlussminuten, nachdem er eine abgewehrte Drinkuth-Flanke verwertete (87.). Da Ramiz Demir nach seiner Einwechslung innerhalb weniger Minuten die Gelb-Rote Karte sah (89.), gerieten unsere Grün-Weißen in Unterzahl. Das Spiel endgültig entschied Pfundheller, der nach einem Zuspiel auf das Tor zulief, vor Huxsohl cool blieb und den 4:2-Endstand markierte (90./+2). Vor den zahlreich mitgereisten VfB-Fans, die die Mannschaft über das gesamte Spiel hinweg lautstark unterstützten, wurden nach dem Schlusspfiff die ersten Auswärtspunkte der Saison gemeinsam bejubelt.
Bereits am kommenden Mittwoch, 27. August 2025 um 19:00 Uhr geht es für unsere Grün-Weißen in der Regionalliga Nord weiter. Dann gastiert mit dem SSV Jeddeloh der ungeschlagene Tabellenführer auf der Lohmühle. Es folgen zwei weitere Heimspiele gegen Hannover 96 II am Sonntag, 31. August 2025 um 14.00 Uhr und gegen Altona 93 am Samstag, 06. September 2025 ebenfalls um 14:00 Uhr. Für diese drei Heimspiele gibt es unseren Ticket-Hattrick, mit dem starke 19% auf den Gesamtpreis der Einzeltickets gespart werden kann.
Eintracht Norderstedt: Huxsohl – Wallenborn (74. Meier), Grau, Frahm – Gutmann (74. Camacho), Zimmer (63. Gross), Obushnyi, Behounek, Ampofo (74. Brendel) – Drinkuth, Krüger.
VfB Lübeck: Böhmker – Amadi (70. Abu Alfa, 90./+3 Lehnfeld), Menke, Becken, Thiel – Pfundheller, Albrecht, Polat (90./+4 Philipp) – Ulrich, Verinac (81. Demir), Istefo (79. Farrona Pulido).
Tore: 1:0 Krüger (27.), 1:1 Verinac (45./+2, Handelfmeter), 1:2 Pfundheller (47.), 1:3 Verinac (62.), 2:3 Gross (87.), 2:4 Pfundheller (90./+2).
Gelbe Karten: Trainer Ostermann, Frahm, Drinkuth – Pfundheller, Istefo, Verinac.
Gelb-Rote Karte: Demir (89.)
Bes. Vork.: Huxsohl pariert Foulelfmeter von Albrecht (41.).
Schiedsrichter: Kilian Braun (ASC Cranz-Estebrügge)
Zuschauer: 1.195 Zuschauer im Edmund-Plambeck-Stadion.
