Erster Spatenstich für neues Gerätehaus der FF Innenstadt
Die Freiwillige Feuerwehr Innenstadt hat ihren derzeitigen Standort auf der Wallhalbinsel in der Willi-Brandt-Allee gegenüber der Musik- und Kongresshalle. Da das längst baufällige Gebäude nicht mehr den Anforderungen einer Feuerwehr entspricht, wurde ein Neubau auf den Weg gebracht. Kürzlich erfolgte symbolisch der 1. Spatenstich durch die Senatoren Thorsten Geißler und Franz-Peter Boden.Das Gebäude war früher ein Teil der dort befindlichen Bahnanlagen, diente zwischenzeitlich der ehemaligen Stadtreinigung als Stützpunkt und wird seit Jahren als Feuerwehrhaus provisorisch genutzt. Das Gebäude erfüllt vom Raumangebot in keiner Weise den Anforderungen einer Feuerwehr und ist baufällig. Um geeignete Rahmen- und Arbeitsbedingungen für die Freiwillige Feuerwehr Innenstadt zu schaffen, hatte die Bürgerschaft am 26.02.2004 beschlossen, dass ein neuer Standort im Einsatzbereich der Lübecker Innenstadt gefunden werden sollte. Nach einer verwaltungsinternen Prüfung von mehreren möglichen Standorten wurde die Auswahl „Auf der Wallhalbinsel 15, unterhalb Marienbrücke“ getroffen.
Nach einer mehrjährigen Standortsuche für den werden nun mit dem Beginn der Erdaushubarbeiten die Voraussetzungen für den Rohbau geschaffen. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Oktober 2009 geplant. „Auf diesen Tag hat die Freiwillige Feuerwehr Innenstadt jahrzehntelang gewartet“, sagte Lübecks „oberster Feuerwehrmann“ Thorsten Geißler anlässlich des Spatenstichs. Die Zustände im alten Gerätehaus seien mit den Worten ‚nicht mehr zeitgemäß‘ stark beschönigend beschrieben, seien in Wirklichkeit unzumutbar. „Nun bekommt die Wehr endlich ein modernes Gerätehaus.“
Der rund 1,1 Millionen Euro teure Neubau wird auf einem länglichen Grundstück unterhalb der Marienbrücke errichtet, in unmittelbarer Nähe des Wendehammers des Straßenzuges „Auf der Wallhalbinsel“. Der Bau erfolgt in Abstimmung mit der Feuerwehr unter der Projektleitung des Gebäudemanagements und der Planung und Bauleitung des Lübecker Architekten Dipl.-Ing. Schünemann. Zusätzlich zu den genannten Gesamtkosten für das eingeschossige Bauwerk erbringt die Freiwillige Feuerwehr Innenstadt Eigenleistungen in Höhe von rund 130 000 Euro.
Der gesamte Baukörper umfasst ein Raumprogramm von 652 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Der natürlichen Form des Stadtgrabens folgend gliedert sich die langgestreckte, flach gehaltene Gebäudeform in zwei Bereiche: An der 5,60 Meter hohen Fahrzeughalle zur Unterbringung von vier Einsatzfahrzeugen ist im kleinen stumpfen Winkel ein niedriger Gebäudeteil angegliedert. In diesem sind ein 60 Quadratmeter großer Unterrichtsraum geplant sowie ein Umkleide-, Sanitär- und Werkstattbereich für die derzeit 50 aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Innenstadt. Der Bau beginnt mit einer Stahlbetonskelettkonstruktion gefolgt von einer Mauerwerksausfachung mit wärmegedämmtem Vorhangfassadenplatten sowie einer Trapezblecheindeckung mit Gründach.