Eutiner Festspiele trennen sich von Jörg Fallheier

Der Aufsichtsrat der Eutiner Festspiele sieht sich gezwungen, den Geschäftsführervertrag der Eutiner Festspiele mit Jörg Fallheier mit sofortiger Wirkung aufzulösen. Selbstverständlich geraten diese nicht aus dem Ruder. Denn für Übergang und Nachfolge ist gesorgt.Zur Sicherung der Saison 2008 hat sich Heinz-Dieter Sense, der langjährige geschäftsführende Direktor und komm. Intendant der Deutschen Oper Berlin, kurzfristig bereit erklärt, den Aufsichtsrat und den Geschäftsführer zu unterstützen. Dr. Matthias von Hülsen, der designierte Festspielleiter ab 2009, kann somit in der Zwischenzeit wie geplant die Saison 2009 und die strategische Neuausrichtung der Festspiele vorbereiten.
„Wir bedauern es sehr, die Zusammenarbeit mit Jörg Fallheier auf diese Weise zu beenden“, so Rolf Kuhnke, Aufsichtsratsvorsitzender der Eutiner Festspiele. „Ich werde nicht müde, die künstlerischen Verdienste Fallheiers um die Eutiner Festspiele zu betonen. In seiner Funktion als Geschäftsführer hat es jedoch in der Vergangenheit und wiederholt in den letzten Wochen zahlreiche unüberbrückbare Differenzen gegeben.
„Dabei meinen wir nicht seine kritische Einstellung zur Neuausrichtung der Festspiele. Vielmehr“, so Rolf Kuhnke weiter, „haben wiederholte Verstöße gegen den Geschäftsführervertrag zu dem einstimmigen Beschluss im Aufsichtsrat geführt, sich von Jörg Fallheier zu trennen.“
Auf einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung am 17. September 2007 werden die Beweggründe vom Aufsichtsrat noch einmal ausführlich dargelegt.
Mit Heinz-Dieter Sense konnte ein ausgewiesener Experte der deutschen Opernszene für die Eutiner Festspiele gewonnen werden. Der Aufsichtsrat dankt Heinz-Dieter Sense, dass er sich kurzfristig bereit erklärt hat, die kommende Saison zu sichern.
Heinz- Dieter Sense (68) war u. a. von 1995 bis 2005 in der Leitung der Deutschen Oper Berlin beschäftigt und von 2001 bis 2005 stellv. Intendant und ab 2004 komm. Intendant. Seit 2005 war u. a. Berater der Wiener Staatsoper und des Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Erst kürzlich legte er eine vergleichende Untersuchung über die deutschen Opernhäuser vor.









