Politik & Wirtschaft

Fehmarnbelt-Brücke: Dänische und norddeutsche Wirtschaft wollen enger kooperieren

IHK_LogoHL
Die Wirtschaft entlang der Wachstumsachse Kopenhagen – Lübeck – Hamburg will die
Chancen der geplanten Fehmarnbelt-Brücke frühzeitig nutzen. Hochrangige Vertreter
dänischer und deutscher Wirtschaftsverbände haben dazu am 4. September 2007 bei ihrem
Treffen in der IHK zu Lübeck einen entsprechenden „Letter of Intent“ unterzeichnet.
Dieser sieht eine enge Kooperation schon während der Planungs- und Bauphase der Fehmarnbelt-Brücke vor. Unterzeichnet wurde die Vereinbarung von der IHK Schleswig-Holstein, der
Handelskammer Hamburg und dem Unternehmensverband Nord auf deutscher Seite sowie vom Dänischen Industrieverband und der Dänischen Vereinigung HTS Handel, Transport
und Service auf dänischer Seite.

„Die Querungen über den Großen Belt und den Öresund haben gezeigt, dass bessere
Verkehrsverbindungen mehr Arbeitsplätze und Wachstum für die Region gebracht haben.
Von diesen Erfahrungen können auch die Regionen beiderseits der Fehmarnbelt-Brücke
profitieren“, betonten die Unterzeichner der Gründungsvereinbarung, Prof. Dr. Bernd Rohwer
(IHK Schleswig-Holstein), Bjarne Palstrøm (Dansk Industri), Dr. Malte Heyne (Handelskammer Hamburg), Michael Svane (Confederation of Danish Commercial, Transportation and Service Industries) und Uli Wachholtz (Unternehmensverband Nord).

Um dieses Ziel zu erreichen, haben die Unterzeichner des „Letter of Intent“ als ersten Schritt das „Fehmarnbelt Business Council“ gegründet. Dessen Aufgabe wird u. a. sein
– Netzwerke zwischen den Unternehmen und Wirtschaftsorganisationen entlang der
Wachstumsachse Öresund – Lübeck – Hamburg zu knüpfen,
– Chancen der hier ansässigen Unternehmen schon während der Planungs- und
Bauphase zu nutzen,
– Vorschläge für ergänzende Infrastrukturmaßnahmen, Gewerbeflächenausweisung,
die frühzeitige Mitarbeiterqualifizierung u. a. zu erarbeiten,
– die Chancen der neuen Wachstumsachse nach innen und außen zu kommunizieren.
Zu Sprechern des neu gegründeten „Fehmarnbelt Business Council“ wählten die Mitglieder
für die deutsche Seite Uli Wachholtz, Vizepräsident der UV Nord und auf dänischer Seite
Bjarne Palstrøm von Dansk Industri.

Quelle: IHK zu Lüebeck