Feuerwehr rettet elf Menschen über Drehleiter
Durch einen Kellerbrand in der Altstadt war für elf Hausbewohner der Fluchtweg durch den verrauchten Treppenraum versperrt. Über die Drehleiter wurden die aus dem Schlaf gerissenen Bewohner ins Freie gebracht.
Foto: FeuerwehrverbandUm drei Uhr nachts wurde die Feuerwehr Lübeck durch die Polizei zu einem Feuer in die Altstadt gerufen. In der Kaiserstrasse, unweit vom Burgtor, brannte ein Keller in einem mehrgeschossigen Altstadtwohnhaus.
Ein Teil der Feuerwehrkräfte war bereits bei einem zweiten Feuer in der Kronsforder Allee eingesetzt. Dort brannte ein Altreifenstapel vor
einem Fahrradgeschäft.
Beim Eintreffen der Kräfte in der Altstadt machte sich eine Person am Fenster bemerkbar, die sich durch die starke Verrauchung im Treppenhaus nicht selber befreien konnte. Andere Bewohner wurden erst jetzt durch die anrückenden Feuerwehrkräfte aus dem Schlaf gerissen. Die Drehleiter wurde zur Menschenrettung in Stellung gebracht. Nach und nach machen sich an den Fenstern immer mehr Bewohner bemerkbar. Elf Personen rettet die Feuerwehr über die Drehleiter aus dem Wohnhaus.
Für die insgesamt fünfzehn betroffenen Hausbewohner wurde ein Stadtwerkebus angefordert. Nach der Sichtung durch den Leitenden Notarzt (LNA) wurden zwei Erwachsene und zwei Kinder wegen leichter Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.
An dem Einsatz waren alle vier Lübecker Feuerwachen beteiligt sowie die Freiwillige Feuerwehr Innenstadt und Padelügge-Buntekuh. Zur Sicherstellung des weiteren Brandschutzes in der Stadt besetzte die Freiwillige Feuerwehr Vorwerk die entblößte Wache 1 und Moisling das Gerätehaus. Rettungsteams von der Feuerwehr und des Arbeiter-Samariter-Bundes unterstüttzen die Versorgung der Personen. Der Leitende Notarzt der Uni Klinik Lübeck sichtete und versorgte.
Text: Feuerwehr – ots