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Frauenfest für „Nobelfrau“ am Internationalen Frauentag

Lessing-Doris
Sechs Lübecker Frauen haben in diesem Jahr für den diesjährigen Internationalen Frauentag am 8. März etwas Besonderes geplant: Ein Fest zu Ehren von Doris Lessing, der Literatur-Nobelpreisträgerin des Jahres 2007. Ab 19 Uhr wird im Kommunalen Kino (Koki), Mengstraße 35, Lübeck ein unterhaltsames Programm geboten und zwar für Frauen und Männer. Literarisches und Kulinarisches umrahmt den Film „The Grass is Singing“/“Gräset sjunger“.

Foto: (ANJA DOEHRING): (von li.) Elke Sasse, Antje Peters-Hirt, Charlotte Kerner, Linde Fröhlich, Marion Hinz, Aloisia Taurit
Es ist die Verfilmung eines der bekanntesten Bücher von Doris Lessing, hierzulande unter dem Titel „Afrikanische Tragödie“ verlegt. Der afrikanische Kontinent ist im Werk und Leben der Nobelfrau bis heute ein zentra-les Thema geblieben. Denn die Schriftstellerin, 1919 als Tochter eines britischen Offi-ziers in Persien geboren, wuchs auf einer Farm in Rhodesien auf. Erst 1949, als Dreißig-jährige, kam sie nach London, wo sie seitdem lebt und arbeitet.

Im Dezember 2007 erhielt die englische Schriftstellerin Doris Lessing den Literaturnobelpreis „als Epikerin weiblicher Erfahrung, die sich mit Skepsis, Leidenschaft und visionärer Kraft eine zersplitterte Zivilisation zur Prüfung vorgenommen hat“. Für die Lübecker Veranstalterinnen gibt es daher keinen besseren Tag als den „Internationalen Frauentag“, um gemeinsam mit vielen Lübeckerinnen und Lübeckern die elfte „Nobelfrau“ zu feiern.

Begrüßt werden die Gäste um 19 Uhr von Elke Sasse, der Leiterin des Lübecker Frauenbüros. Die Autorin Charlotte Kerner präsentiert im Anschluss die zehn Vorgängerinnen von Doris Lessing. Auszüge aus Lessings berührender Nobelpreisrede liest die Schauspielerin Antje Birnbaum. Literarisch persönliche Begegnungen folgen: Antje Peters-Hirt. Direktorin der GEMEINNÜTZIGEN, begeistert sich für Doris Lessings Biografie, die Lyrikerin Marion Hinz erinnert sich an den Roman „Das Goldene Notizbuch“, und eine Schülerin entdeckt die große Schriftstellerin neu. Brigitte Templin, Leiterin der Lübecker Völkerkundesammlung, denkt über die Faszination Afrikas nach.

Um 20.15 Uhr heißt es dann „Film ab“ nach einer Einführung von Linde Fröhlich, der künst-lerischen Leiterin der Nordischen Filmtage. Der Film „The Grass is Singing“ von Regisseur Michael Raeburn, eine schwedisch-sambische Produktion aus dem Jahr 1981, wird in der englischsprachigen Originalfassung gezeigt. Eine schriftliche Inhaltsangabe des Films auf Deutsch liegt aus.

Nach dem Film, ab 22 Uhr, klingt das Frauenfest für die Nobelfrau bei einem gemütlichen Beisammensein aus. Es gibt südafrikanische Weine, Süßkartoffelsuppe, Dips und afrikanisches Fladenbrot.

Der Eintritt inklusive Film und Essen kostet 10 Euro /erm. 8 Euro.
(Die Getränke sind nicht im Eintrittspreis enthalten.)

Die VeranstalterInnen ( in alphabetischer Reihenfolge):
Linde Fröhlich (Künstlerische Leiterin der Nordischen Filmtage), Marion Hinz (Lyrikerin), Charlotte Kerner (Autorin), Antje Peters-Hirt (Direktorin der GEMEINÜTZIGEN), Elke Sasse (Frauenbüro Lübeck), Aloisia Taurit (Vorsitzende der GEDOK Schleswig-Holstein).

Kontakt: Frauenbüro der Hansestadt Lübeck, Tel.: 0451 – 1221615