Geibel-Projekt gibt Buch, CDs sowie „Wein und Sekt“-Edition heraus
Zu Ehren des Lübecker Dichters und Ehrenbürgers Emanuel Geibel hat der Verein „Operette in Lübeck e.V.“ um Michael P. Schulz im Mai 2008 ein groß angelegtes „Lübecker Geibel-Projekt“ initiiert. Möglich wurde dies vor allem, weil wieder einmal Lübecker Sponsoren „ihr Füllhorn öffneten“.
Foto (RB): Michael P. Schulz überreichte Peter Sünnenwold die „Erstausgabe“ des Geibel-Sets.
Kaum zu glauben – aber ein Gedichtband Geibels musste zuvor in ausgelagerten Beständen der Stadtbibliothek auf dem Priwall ausfindig gemacht werden. An den Vorbereitungen waren zudem Studenten der Musikhochschule (MHL), der Hochschulchor, die Knabenkantorei, die Junge Oper und Schauspieler beteiligt. Unter dem Motto „Von Bürgern für Bürger“ und „Wären meine Lider Perlen – Emanuel Geibel“ standen bei sechs literarischen Konzerten im Audienzsaal des Lübecker Rathauses die Lyrik Geibels und ihre zahlreichen Vertonungen im 19. Jahrhundert im Mittelpunkt. Die Texte sämtlicher Konzerte sind im Verlag Weiland nunmehr in Buchform (bis Ende Juni Vorzugspreis!) erschienen; ferner wurden die Programme der „Literarischen Konzerte“ im besagten Vorfeld mit einem 50-Stunden-Aufnahmeaufwand in der MHL als CD aufgenommen.
Michael P. Schulz, Vorsitzender des Vereins „Operette in Lübeck e.V.“, überreichte Stadtpräsident Peter Sünnenwold nun offiziell das so genannte „Geibel-Paket“. Es besteht aus dem vorgenannten Buch-Dokument, einer CD-Edition, einer speziellen Wein- und Sektkollektion „vom Rheingau“, Geibel-Weingläsern sowie Geibel-Marzipan. Dazu wird auch noch ein Gesamt-„Set“ herausgegeben. Damit sollte es gelingen, den Lübecker Dichter endlich wieder in den Stellenwert zu rücken, den er wahrlich verdient. Immerhin aber gibt es – außer dem Geibel-Denkmal am Koberg und einer Erinnerungstafel am Hause Königstraße 12 im Historischen Restaurant „Schiffergesellschaft“ einen Geibel-Tisch straßenseitig direkt am Fenster und im Ratskeller ein auf den Dichter ausgerichtetes Kabäuschen.