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„Gruppe SPUR“: Führung und dreiteiliger Filmabend am Museumsabend in der Kunsthalle St. Annen

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Drei Kurzfilme beschäftigen sich am Museumsabend Donnerstag, 31. Mai 2007, in der Kunsthalle St. Annen mit den vier Protagonisten der „Gruppe SPUR“. Hier die Einzelheiten dazu. Die Filmvorführung beginnt um 19 Uhr; vorher, um 18 Uhr, führt Museumsdirektor Dr. Thorsten Rodiek durch die aktuelle Ausstellung „Gruppe SPUR“ in der Kunsthalle. Die Kunsthalle St. Annen in der St.-Annen-Straße 15 ist an diesem Tag durchgehend von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 7, ermäßigt 4,50 Euro; für die Teilnahme an der Führung und an der Filmvorführung fallen keine zusätzlichen Kosten an.

Gezeigt werden diese drei Filme:

„So ein Ding muss ich auch haben“, 1962, Regie: Albert Mertz, Musik: Jean Dubuffet, Asger Jorn, ein Film mit Jørgen Nash, Heimrad Prem, Helmut Sturm, Maurice Wyckaert und HP Zimmer, 18 Min.

„Aufbruch in die Vielfalt, Heimrad Prem und die Gruppe SPUR“, 1994, Regie: Peter Buchka, Bayerischer Rundfunk, München, 23 Min.

„Kindheit“ (zu einem Werk von HP Zimmer), 1981, Regie: Carlheinz Caspari, Norddeutscher Rundfunk, Hamburg, 13 Min.

Die Mitglieder der Gruppe SPUR – Heimrad Prem, Lothar Fischer, HP Zimmer und Helmut Sturm – ließen durch ihre kunstpolitisch provokanten Aktivitäten, durch die Verbreitung von Flugblättern und Manifesten sowie durch die Herausgabe ihrer sieben Zeitschriften Staat und Justiz in Bayern heftig reagieren. Doch trug die Gruppe gerade dadurch maßgeblich zur künstlerischen Aufbruchstimmung im Deutschland der Sechzigerjahre bei. Internationale Aufmerksamkeit erregten die Anklagen, die gegen die Mitglieder der Gruppe erhoben werden: die „Verteilung unzüchtiger Schriften“ und „Gotteslästerung“ und „Religionsbeschimpfung“.