Heute Frühlingsfest und verkaufsoffener Sonntag in Bad Schwartau

Wenn die ersten Tulpen erblühen und das zarte Grün sich an Bäumen und Sträuchern zeigt, ist die Zeit reif, dass in Bad Schwartau das Frühlingsfest gefeiert wird. Noch bis heute bieten bunte Stände in der Fußgängerzone und auf dem Marktplatz alles an, was das Herz begehrt. Dazu gibt es zum heutigen 1. Verkaufsoffenen Sonntag ein interessantes Rahmenprogramm.
Foto ü/Veranstalter: Auch N3-Fernsehgärtner Langley dabei von 14 bis 17 Uhr
Dazu gehört natürlich auch eine ausgewogene Gastronomie. Neben der Bratwurst werden auch Spezialitäten, wie Làngos, Poffertjes, Fischdelikatessen sowie auch Winzerweine angeboten. Zusätzlich werden kunsthandwerkliche Waren präsentiert.
Aber das soll es noch nicht gewesen sein:
Auf zwei Bühnen werden verschiedene Programme dargeboten. Die Hauptbühne steht am Sonntag am Marktplatz und eine zweite Bühne auf dem Europaplatz.
Heute werden auf beiden Bühnen in der Zeit von 12 Uhr bis 18 Uhr folgende Programmpunkte geboten:
* DAS! – Fernsehgärtner von N3 – John Langley
wird in der Zeit von 14 bis 17 Uhr auf der Hauptbühne und dem Marktplatz die Moderation übernehmen, alle Fragen rund um den Garten, Blumen, Pflanzen beantworten, verschiedene Aktionen durchführen, Primeln verteilen und sich mit dem Mikrofon unter die Besucher mischen. Über seine Person siehe Anhang.
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Dazu zwischen 13 bis 18 Uhr auf beiden Bühnen:
* Showtanzgruppe Cadence aus Uetersen
* „Die Jungen Hanseaten“
* Die Samba-Truppe „Sambarata“ sorgt zwischen 14 und 16 Uhr für temperamentvolle Stimmung unter dem Motto „Wir treiben den Winter aus!“
* Geplant: Zusätzlicher Liveact oder ein Stelzenläufer bzw. Luftballon-Modellierer.
Ein Spielpark mit Kinderspielgeräten und einem Bungee-Trampolin soll für große Freude sorgen.
Außerdem stellt hier das Autohaus TRAVAG, Bad Schwartau einige neue Fahrzeuge aus. Auch der eine oder andere Blumenstand wird dabei den Marktplatz in einen bunten Frühlingsplatz verwandeln.
Die Sparkasse Holstein stellt der Schwartauer Tafel Kuchen zur Verfügung, die diesen dann verkauft und den Erlös als Spende erhält. Für die Kinder wird ein Ballspiel organisiert – und zwar sollen Bälle in Eimer mit unterschiedlichen Punktzahlen geworfen werden. Je nach Punktzahl erhält das Kind einen kleinen Preis.
Das Shopping-Center MATZEN Marken, Mode und Mehr in Bad Schwartau erstrahlt an diesem Verkaufsoffenen Sonntag in neuem Glanz. Eine Modewelt auf über 3.000 m2 wurde für die Kundschaft neu gestaltet! Neue Partner wie Tommy Hilfiger, Grant, S‘ Oliver für die Damen und Herren, sowie Marco Polo Men und viele mehr wurden hinzugewonnen und runden somit das Einkaufserlebnis in Bad Schwartau ab. Die Geschäftsleitung mit ihrem kompetenten Team freut sich, eine komplett neue Schmuckabteilung mit Pandora, Fossil, Festina, Citizen etc zu präsentieren. Weiter geht’s mit Rimowa, Picard und Esprit als Trendsetter im Bereich Taschen und Reisegepäck. Kommen Sie einfach mal vorbei, und Sie werden gegeistert sein! Lassen Sie sich verzaubern!
Und weiter geht es zu dem attraktiven Flohmarkt der Firma Schuback, Lübecker Straße 20.
Als Besonderheit bietet Frau Linda Waldemar in Ihrer „Villa Linda“, Elisabethstraße 18 an diesem Sonntag die gesamte Braut- und Abendkleider-Kollektion bei Mitnahme und Barzahlung zum halben Preis an.
Im Gewerbegebiet Langenfelde hat die Firma „Küchentreff Schöppich hat „Ihre“ Küche“ einen im wahrsten Sinne ganz heißen Tipp: Induktionskochen mit praktischen Vorführungen. Eine Repräsentantin aus dem Hause Siemens zeigt, wie man als Hausmann bzw. -frau beim Kochen eine blitzschnelle Energieregelung wie bei Gas und dabei eine bis zu 35% kürzere Ankochzeit sowie bis zu 50% Energieersparnis erreicht.
Es stehen wie immer diverse Parkplätze gratis für die Bad Schwartauer Gäste zur Verfügung.
Zu Fernsehgärtner John Langley:
Der Blumenfreund mit dem roten Rauschebart – Vom Friedhofsgärtner zum Fernsehgärtner – John Langley arbeitet seit fast 30 Jahren beim NDR.
Als Kind war er so etwas wie Zappelphilipps Zwillingsbruder, sagt John Langley über sich. Seine Biologielehrerin habe ihn deswegen in den Schulgarten geschickt, damit er sich austoben könne. Womöglich hat Loki Schmidt so seine Karriere programmiert: In den sechziger Jahren unterrichtete Hamburgs prominenteste Naturschützerin den Bergedorfer in Biologie.
Heute unterrichtet Langley selbst: Meisterschüler, Hobbygärtner und Fernsehzuschauer. Seit fast 30 Jahren arbeitet der Mann mit dem roten Rauschebart für den NDR, als freier Botaniker gibt er jeden Donnerstag Tipps in der Sendung „DAS!grünt“ – zu ergonomischer Gartenarbeit, Gießen mit Köpfchen oder Tierchen im Beet.
Im Hauptberuf ist Langley Lehrer. „Doch da gehen einem irgendwann die Schranken runter“, sagt er. Wenn er nicht 1977 mit Schülern diese Weihnachtsbaumausstellung im Museum für Hamburgische Geschichte gestaltet hätte und dabei einem NDR-Team aufgefallen wäre, weil er so schlagfertig antwortete. Kurz darauf suchte Carlo von Tiedemann einen Gesprächspartner für die „Schaubude“, und so kam der Florist zum Fernsehen. In einer Sendung über Schnecken hat er dann seinen Ruf als Meister der Spontaneität endgültig etabliert.
Auf die Bemerkung der Moderatorin „Die Schnecken sind aber schnell!“ reagierte Langley mit den Worten „Joa, für NDR-Verhältnisse …“ Seitdem ist er drin. Seitdem kann er kaum noch durch einen Park gehen, ohne Sätze zu hören wie „Ich hätt‘ da mal ’ne Gartenfrage“ oder „Ich hab‘ Sie schon irgendwo gesehen …“ Die skurrilste Ansprache erlebte er vor Jahren auf einer Herrentoilette. Mitten im Geschäft, klopfte ihm plötzlich von hinten jemand auf die Schulter: „Ey, Dich kenn‘ ich doch aus dem Fernsehen!“ Langley hatte Mühe, das Gleichgewicht zu halten. „Aber hinterher haben wir uns noch nett unterhalten.“
So etwas gefällt ihm am Fernsehjob. „Ich will da nicht den Besserwisser spielen“, sagt der Bergedorfer. Er wolle Erfahrenes und Gelerntes transportieren, ohne den grünen Zeigefinger zu erheben.
Das Händchen für die Botanik verdankt er höchstens zur Hälfte seinen walisischen Vorfahren. Harald John Langley ist ein echter Hamburger Jung. Sein Vater hat als Friedhofsgärtner für die britische Regierung in Norddeutschland Soldatengräber gepflegt. Eigentlich wollte er nicht in Vatis Fußstapfen treten. Nach der Schule lernte er zunächst Dekorateur. Das wurde ihm zu langweilig, also sattelte er doch um auf Friedhofsgärtner. Danach machte er seine Meisterprüfung als Florist, besuchte nebenbei die Abendschule.
An der Fachschule für Agrarwirtschaft und Gestaltung bereitet er jetzt angehende Floristen in Kommunikation, Ware und Verkauf auf die Meisterprüfung vor. Zehn Stunden pro Woche kümmert sich der Fernsehgärtner an einer Förderschule um verhaltensauffällige Jugendliche. Außerdem bestückt er zwei Internet-Foren, beantwortet Fluten von E-Mail-Anfragen, hält Vorträge, schreibt Kolumnen in der Fleurop-Kundenzeitschrift und einer Lokalzeitung. Vor dem Computer verbringt er fast soviel Zeit wie in der Natur. „Je länger ich am PC sitze, um so größer wird die Wertschätzung für Pflanzen.“
Entspannung findet der Vater zweier erwachsener Kinder nicht etwa im eigenen Garten – bei Herrn und Frau Langley gibt es nur zwei Terrassen. Dafür kennt der 57jährige viele Oasen zum Auftanken in Hamburg, der „grünsten Stadt überhaupt“. Wenn er nicht gerade mit dem Fotoapparat durch die Viermarschlande zieht, streift er gern durch Parks. Wenn John Langley zum Beispiel in Planten un Blomen im Schatten sitzt, Schmetterlinge flattern sieht und Wasser plätschern hört, Funkien betrachtet und nebenbei an einer Ringelblume knabbert, ist er entspannt wie andere im Fünfsternekluburlaub. „Was ist wellneßreicher als eine Blume?“, fragt er dann und hält eine Calendula in seinen Händen wie ein Juwelier sein wertvollstes Collier.
Oder er philosophiert: „Wenn ich noch einmal auf die Welt komme, möchte ich ein Quadratmeter Rasen sein.“ Warum gerade Gras? „Soviel Zuwendung hab‘ ich als Mensch bestimmt noch nicht bekommen.“









