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Heute MHL: „Nosferatu – eine Symphonie des Grauens“

Nosferatu-MHL
Die Musikhochschule zeigt in Kooperation mit dem Kommunalen Kino am Freitag, 16. Mai um 20 Uhr im Großen Konzertsaal den Stummfilmklassiker „Nosferatu – eine Symphonie des Grauens“. Der Film wird von einem Ensemble mit sechs Musikern begleitet, die einzeln und miteinander an Orgel, Klavier und Harmonium, Schlagwerk und Elektronik improvisieren.

Foto: ü/Veranstalter
Es spielen Prof. Franz Danksagmüller und Jan Dolezel an der Orgel und am Harmonium, Edith Escudero (Klavier), Juliane Ilgner (Schlagwerk, Elektronik) sowie Simon Schumacher und Monika Stasiukenaite (Orgel).

Anders als bei der Improvisation durch einen einzelnen Spieler – die meist verbreitetste Praxis zu Zeiten des Stummfilms – erfordert die Gruppenimprovisation genaue Vorbereitung: Unter der Leitung von Prof. Franz Danksagmüller probte das Ensemble intensiv zum Ablauf und Charakter der Musik.

Für Lübecker hochinteressant: Den Horrorfilm nach dem Roman „Dracula“ drehte Friedrich Wilhelm Murnau 1922 – kurz vor Ende der Stummfilmära – zu großen Teilen in Lübeck. Zu sehen sind unter anderem die Depenau, die Düstere Querstraße und die Salzspeicher, die Nosferatu als sein künftiges Zuhause erwirbt. Weitere Szenen wurden in Wismar und Rostock gedreht. Für die Szenen in Transylvanien reiste das Drehteam allerdings in die Slovakei in die Hohe Tatra
.
Die Verfilmung war nicht vom Autoren des Romans Bram Stoker autorisiert und so erwirkte seine Witwe Florence 1924 vor einem Berliner Gericht die Vernichtung aller Negative und Positive. Zum Glück konnten einige Kopien auf abenteuerliche Weise gerettet werden.
Karten von 10 bis 15 Euro (ermäßigt 5 bis 8 Euro) verkauft „Die Konzertkasse“ im Hause Weiland sowie das Klassik-Kontor, Restkarten gibt es an der Abendkasse.