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Kultur & Wissenschaft

Hotelfachschule HL verabschiedete 15. JG Hotel- und Gaststätten-BetriebswirtInnen

HotelFS-15.JG
Die Hotelfachschule Lübeck verabschiedete 20 nun „Staatlich geprüften Hotel- und Gaststätten – Betriebswirtinnen und -wirte“. Und es gab eine zusätzlich gute Nachricht:

Denn mit dem neu beginnenden Jahrgang werden sogar zwei Klassen eingerichtet . Eine erfreuliche „Überraschung“ nicht nur für Ehrengast Stadtpräsidentin Gabriele Schopenhauer, sondern auch für alle anderen Gäste.

Eine Fachschule mit weit über Lübeck hinaus hervorragendem Ruf, der auch „vor Ort“ in dieser Weise eingeschätzt wird. So ist es längst Tradition, dass die Verabschiedung dieses Nachwuchses von der Hansestadt nach der Begrüßung durch den Hausherrn mit dem Grußwort des Stadtpräsidenten, in diesem Fall der neuen Stadtpräsidentin Gabriele Schopenhauer, begleitet wird.

Der Leiter der Hotelfachschule Günter Heuer war es auch, der die Festversammlung mit der Information, dass das erste Mal in 16 Jahren besagte weitere Klasse eingerichtet wird. Außerdem verwies er auf sich entwickelnde Schwerpunkte der Ausbildung auch auf SeniorInnen bezogen. Im Übrigen sei heute jede Tür im Hause für die Gäste offen – mit einer Ausnahme natürlich: der Weinkeller. Für den passe nicht einmal die „große“ Schlüssel-Chipkarte.

Stadtpräsidentin Gabriele Schopenhauer verriet ihrerseits, nicht das erste Mal im Hause zu sein und darüber hinaus auch politisch schon damit zu tun gehabt zu haben: „Das war bei der Namensgebung mit „Friedrich-von-Rumohr-Hotelfachschule“ der Fall und bei der Einweihung 1998″.: Auch für sie ist dieses Haus ein wahres „Kleinod oder auch Schmuckstück“ in außergewöhnlichem Umfeld und mit besonderen Ambiente. Genau dem entspräche auch der „würdevolle Name“ der Schule, in dem der Grundstein für vorzügliche Gastronomen gelegt werde. „Ist Lübeck als Hochschulstandort schon sehr bekannt, bereichert diese Fachschule die Stadt mit dem Begriff „Gourmet-Standort“ noch darüber hinaus.

Matthias Drespling vom DeHoGa-Landesverband Schleswig-Holstein stellte einen derzeitig großen Umbruch der der Hotel- und Gastro-Branche fest: „Es stellen sich hier Veränderung in Dimensionen ein, wie sie seit Jahren nicht gesehen wurden. Damit befindet man sich auch politisch auf dem richtigen Weg“. An die Absolventen gerichtet, forderte er diese auf, nach dem Ausbildungserfolg heute sich auf dem weiteren Berufsweg stark zu zeigen.

Klaus-Dieter Schmidt von der IHK zu Lübeck setzte mit seinem Grußwort auch diese Tradition fort: „Ich beglückwünsche Sie besonders gerne zu diesen Ihren besonderen Leistungen“. Vor allem zeige sich die auch besondere Verbundenheit der Schule mit der IHK, seit 1992 mit diesem „Lübecker Modell“ den Absolventen die Gelegenheit zu bieten, gleichzeitig die „Meisterprüfung“ abzulegen. Ein Abschluss „mit guter Wahl“, der die breit angelegte Qualifikation mittlere bis höhere Funktionen maßgeblich ergänze. „Denken Sie aber daran, Ihre Qualifikation ständig mit Fortbildung auf dem Laufenden zuhalten. Zeigen Sie Ihre Kreativität: Diese ist für die Häuser von ganz besonderer Bedeutung!“

Klassenlehrer Christian Dierksen zeigte voller Stolz einen kleinen Pokal, den ihm seine „Zöglinge“ auf dem Abschluss-Ball verliehen haben. Berichtete aber auch, dass der Unterricht beiderseitig kritisch begleitet wurde. Wichtig für ihn „über den Tellerrand zu schauen“, besagte kritische Reflektion und vor allem auch „Team-Entwicklung“. „Chancen liegen zumeist außerhalb von dem, was man kennt“, bemerkte er zu einem Denkspiel, bei dem eine Anordnung von Punkten mit Strichen zu verbinden war.

Für die Absolventen sprachen schließlich Claudia Bennemann und Holger Schwarzer, die sich durchaus auch darüber Gedanken gemacht haben, dass bei aller toller Beschulung doch das eine oder andere vermittelt wurde, was sie „vielleicht brauchen oder auch nicht“. Heute beginne der „Rest des Lebens“, so weitere Gedanken. Oder „Leben meistert man lächelnd oder gar nicht“. Sprüche, die sie wahrscheinlich erst in der nächsten Zeit selbst verstehen werden.

Bevor allerdings endlich die Zeugnisse verteilt wurden, ergriff auch Schul-Bereichsleiter Friedrich Thorn noch das Wort: „Mein Hobby ist die Passat“, bemerkte er. „Und mit dieser verbindet diese Schule eine langjährige Partnerschaft. Denn auch an der Weiterentwicklung der Vermarktungsmöglichkeiten ist die Schule immer wieder beteiligt. So waren auch vier Damen aus Ihrem Kreis daran maßgeblich beteiligt!“ Dafür dankte er zu deren Überraschung mit „Gutscheinen“für die „Übernachtungs-Suite“ auf Travemündes maritimem Wahrzeichen.

Den starken Zusammenhalt dieser Klasse im Übrigen zeigte die nette Geste einer Absolventin: Auf Grund des langen Ausbildungsjahres 2008 ist diese bereits in St. Moritz tätig. Aber die Verabschiedung hier in Lübeck ließ sie sich nicht nehmen: Sie war herbeigeeilt, um einfach „dabei zu sein“.

So gingen sie und ihre LehrerInnen nach dem netten Ausklang nicht einfach so auseinander. Sie „drückten“ sich noch einmal – und werden mit Sicherheit immer wissen, wo sich sie sich vor allem auch „beruflich“ aufhalten.

Foto: RB