IHK SH und Handelskammer HH bgerüßen UV-Nord-Luftverkehrskonzept

Die IHK Schleswig-Holstein und die Handelskammer Hamburg haben das vorgestellte Luftverkehrskonzept der UV Nord begrüßt und vorgeschlagen, unverzüglich koordinierte Planungen für einen Ergänzungsflughafen in Kaltenkirchen aufzunehmen.
Foto (RB): Auch Professor Dr. Bernd Rohwer (IHK zu Lübeck) hält die vom UV Nord ins Spiel gebrachte Partnerlösung für sinnvoll
„Da die Kapazitäten am Hamburg Airport mittelfristig an gewisse Grenzen stoßen dürften und die Planungszeiten lang sind, sollte der Hamburger Flughafen schon jetzt mit den Airports in Lübeck-Blankensee und in Parchim eine partnerschaftliche Zusammenarbeit anstreben. Außerdem müssen die Vorbereitungen für die Aufnahme einer Entscheidung über den Bau eines neuen Flughafens in der Region aufgenommen werden“, fordert Prof. Bernd Rohwer, Hauptgeschäftsführer der IHK Schleswig-Holstein. Er unterstützt die Initiative des Unternehmensverbandes Nord, der heute in Hamburg sein „Luftverkehrskonzept für Hamburg und Schleswig-Holstein“ vorgelegt hat.
Prof. Hans-Jörg Schmidt-Trenz, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg, betonte: „Hamburg Airport ist der wichtigste Flughafen für ganz Norddeutschland und erlangt auch mit dem Ausbau seiner überseeischen Verbindungen gerade im Zeitalter der Globalisierung wachsende Bedeutung.“ Um den künftigen Herausforderungen zu begegnen, bedürfe es eines abgestimmten Luftverkehrskonzepts für den Norden. Hier komme Hamburg als Aufkommensschwerpunkt eine natürliche Führungsrolle zu. Angesichts von absehbaren Kapazitätsengpässen schlug Schmidt-Trenz vor, „koordinierte Planungen für einen Ergänzungsflughafen in Kaltenkirchen aufzunehmen, für den nicht ohne Grund seitens
des Hamburg Airport seit Jahrzehnten Flächen vorgehalten werden.“
Sein Lübecker Kollege Rohwer hielt die vom UV Nord ins Spiel gebrachte Partnerlösung „für den einzig sinnvollen Weg, um Kapazitätsengpässe in Hamburg und damit im gesamten norddeutschen Luftverkehr zu verhindern“. Die Zusammenarbeit des Primärflughafens Hamburg Airport mit den regionalen Airports Blankensee und Parchim schaffe die nötige Flexibilität für die Zukunft. Ein wesentlicher Baustein des Flughafensystems wäre ein neuer Flughafen, der weitere Kapazitäten schafft. Aus Sicht der Wirtschaft in Schleswig-Holstein komme als neuer Standort nur Kaltenkirchen in Frage. Rohwer wörtlich: „Hier stehen die entsprechenden Flächen zur Verfügung, hier ist die verkehrliche Erreichbarkeit gesichert, und hier lassen sich die Sicherheits- und Umweltbelange sowie eine Begrenzung der Lärmimmissionen gut gewährleisten.“
Quelle: IHK SH









