IHK zu Lübeck: Hamburg und Schleswig-Holstein bauen Kontakte nach St. Petersburg aus

Hamburg und Schleswig-Holstein wollen ihre Beziehungen zur Nord-West Region der Russischen Förderation mit der Metropole St. Petersburg weiter ausbauen. Dazu soll insbesondere eine gemeinsame Delegationsreise vom 2.-4. Oktober 2007 dienen.Beteiligt sind der Hamburger Senat und die Handelskammer Hamburg sowie die IHK Lübeck, die mit zwei Unternehmen sowie Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Bernd Rohwer dabei vertreten sein werden.
Aktueller Anlass des Besuchs ist das 50-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft Hamburg – St. Petersburg. Ziel des Besuches ist aus Sicht der IHK Lübeck insbesondere der Besuch des 2003 errichteten Firmengemeinschaftsbüros in St. Petersburg und der Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen. Dazu sind u.a. Gespräche mit der Leiterin des Firmengemeinschaftsbüros, dem Leiter der Delegation der Deutschen Wirtschaft, der St. Petersburg Chamber of Commerce sowie der Stadtverwaltung geplant. Das besondere Interesse Rohwers richtet sich auf die Einbindung der IHK zu Lübeck in den St. Petersburger Dialog, eine hochkarätige deutsch-russische Veranstaltungsreihe zur Stärkung der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen.
Das Firmengemeinschaftsbüro hat seit 2003 erfolgreich hiesigen Betrieben den Weg auf den russischen Markt geebnet. Unter der Leitung einer russischen Poolmanagerin hat dieses Büro die Gründung russischer Tochtergesellschaften von schleswig-holsteinischen Unternehmen durchgeführt, russische Vertriebspartner identifiziert sowie dauerhafte Exportverbindungen zwischen schleswig-holsteinischen Herstellern und russischen Kunden vermittelt.
Im Zeitraum 2002 bis 2006 sind die schleswig-holsteinischen Exporte nach Russland um 35% gestiegen, die Importe um 33%. Die Dynamik des deutsch-russischen Warenaustausches in jüngster Zeit wird belegt durch die Halbjahresstatistik 2007 – allein in diesem Zeitraum erzielten die Importe und Exporte Wachstumsraten von jeweils rd. 20%. Die IHK Lübeck erwartet für die nächsten Jahre eine weitere Intensivierung des Warenhandels insbesondere auch mit Nordwestrußland. In Schleswig-Holstein gibt es rund 250 Unternehmen, die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen mit der Russischen Förderation unterhalten – mit steigender Tendenz.









