In Gedanken bei vermisster 18jähriger Soldatin
Seit etwa 24 Stunden wird eine 18jährige deutsche Offiziersanwärterin vermisst, die offensichtlich nur wenige Tage nach Dienstaufnahme nördlich der Insel Borkum beim Wachgang über Bord des Segelschulschiffs Gorch-Fock gestürzt ist. Wie zu vernehmen war, hat sie wohl dabei nicht etwa eine Rettungsweste getragen, sondern eine Ausrüstung, die bei der Arbeit in den Segeln vorgesehen ist. Beide Ausrüstungen schließen sich nach Angaben der Bundeswehr aus. Vielleicht hat das das Auffinden der Verunglückten in den etwa zwei Meter hohen Wellen bei Windstärken um 6-7 trotz intensiver Suche mit weiteren Schiffen, Flugzeugen oder Hubschraubern entscheidend erschwert. Die Suche wurde gestern Abend bei Einbruch der Dunkelheit abgebrochen, soll aber in den folgenden Morgenstunden fortgesetzt werden. Obwohl die Überlebenschancen bei dem 15 bis 17 Grad kaltem Wasser nur etwa fünf Stunden betragen sollen, wollen wir in Gott hoffen, dass sie ihr Leben doch noch nicht verloren hat und sie gefunden wird. In Gedanken sind wir auch bei ihren Angehörigen, die derzeit wohl die schlimmsten Augenblicke ihres Lebens ertragen müssen. Damit breche ich die Berichterstattung in hier-luebeck für diese Stunden ab.