„Lübecker BUNT“ trifft in Lübecker Region auf großes Interesse
Lübecks neue Bürgervereinigung „Lübecker BUNT“ trifft auf ein großes Interesse. Vorstand und Mitglieder bekommen in den vergangenen Tagen eine Reihe von Fragen von Interessenten oder kommunalpolitisch interessierten Menschen, die vielfach ein ähnliches Informationsbedürfnis widerspiegeln. Vor allem folgende vier Fragen werden immer wieder gestellt, auf die „Lübecker BUNT“ hier eingeht:1. Frage: Warum engagieren sich Lübecker für den „Lübecker Bunt“?
BUNT: Wir sind Bürger, die sich seit vielen Jahren immer wieder ärgern, wie teilweise Politik in Lübeck gemacht wird und wie ziellos unsere Hansestadt an der Spitze geführt wird. Wir mussten uns aber auch immer den berechtigten Vorwurf gefallen lassen, mit Schuld an der Misere zu sein, weil wir die Kommunalpolitik in Lübeck nicht aktiv mitgestaltet haben.
Das soll sich jetzt ändern! Wir sind ein Kreis von Bürgern, die sich bereits jetzt vielfältig in unserer Stadt, auch durch ihren Beruf engagieren. Wir wollen unser breites Fachwissen und unsere persönliche Integrität der Hansestadt zur Verfügung stellen.
2. Frage: Welche Chancen hat der BUNT bei der Bürgerschaftswahlen am 25. Mai 2008?
BUNT: Die Chancen schätzen wir für gut ein. Einer aktuellen Internetumfrage zufolge sind 80 Prozent der Wähler bereit, unabhängigen Bürgern am 25. Mai ihre Stimme zu geben. Nur 20 Prozent wollen am bisherigen System festhalten und wollen keine neue Initiative unterstützen (siehe Erläuterung unten). Wir glauben, dass die etablierten Parteien kräftig Federn lassen werden, weil sie für Lübeck in den letzten Jahren keine klare Linie erarbeitet haben. Im übrigen wundern wir uns, dass wir derzeit keine einzige Bürgerinitiative im Rat der Stadt haben. In anderen Städten sind sogar mehrere Wählergemeinschaften oder Bürgerinitiativen etabliert, so in Heidelberg, Freiburg , Wiesbaden, Kassel, Oldenburg und Trier.
3. Frage: Worin bestehen die grundsätzlichen Chancen von Wählergemeinschaften gegenüber den bisherigen Parteien?
BUNT: Wir sind parteipolitisch nicht festgelegt und entscheiden uns unvoreingenommen von Fall zu Fall nach rein sachlichen Gesichtspunkten. Dadurch ist die Chance, dass man uns zunächst aufmerksam zuhört, größer. Weil wir ungebunden sind, wird es uns leichter fallen, die Bürger zum Mitmachen zu bewegen und den Willen der Bürger stärker zu berücksichtigen. Hier geht es um kommunale, Lübecker Interessen, nicht um Weltpolitik. Da wissen wir als Bürger selbst am besten, worauf es ankommt.
4. Frage: Welches sind die Ziele des „Lübecker BUNT“ und warum sind diese Ziele nicht in bestehenden Parteien zu verwirklichen?
BUNT: Keiner unserer Unterstützer oder Mitglieder wäre bereit, in eine Partei einzutreten – aus den unterschiedlichsten Gründen. Alle arbeiten mit an dem BUNT unter unseren vier Kernprinzipien: Transparenz und Offenheit, Bürgernähe und Bürgerbeteiligung.
Konkret heißt das beispielsweise:
* Wir wollen der zunehmenden sozialen Desintegration immer größerer Bevölkerungsgruppen entgegenwirken. D.h. wir wollen eine Verbesserung der Chancen auf Ausbildung. Dazu gehört eine kostenfreie KiTa-Betreuung, verstärkte Eingliederungsbemühungen für Lübecker mit Integrationshintergrund und ein konsequenter Ausbau von Alkohol-, Drogen- und Gewaltprävention.
* Die geplanten Privatisierungen der Stadt betrachten wir kritisch unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit. Nützt der Verkauf des Hafens wirklich der Hansestadt oder haben nur einzelne Interessengruppen einen Vorteil hiervon? In jedem Fall sind wir gegen eine Weggabe Lübecker Vermögens, ohne dass die Bürger auch nur ansatzweise befragt worden wären.
* Empört sind wir darüber, wie in den letzten Jahren mit unserer Infrastruktur umgegangen wurde. Der Zustand der Straßen, insbesondere der Radwege, schreit zum Himmel. Geldnot alleine kann nicht der Grund sein. Denn die Bauverwaltung ist nicht in der Lage bereits bewilligte zwei Millionen Euro innerhalb von einem Jahr auszugeben. So geht es nicht weiter. Wir wollen, dass Lübeck hier deutlich vorankommt!
Erläuterung zum Umfrageergebnis:
Eine entsprechende Umfrage wurde vom LÜBECK:Fenster vom 16. März bis 2. April 2008 im Internet erhoben. Die Ergebnisse sind zu finden unter http://www.luebeck.de/bewohner/buergerservice/umfragen/index.php.
Frage: Bei der Wahl am 25. Mai wollen sich Bürger an Parteien vorbei direkt um Sitze in der Bürgerschaft bewerben. Das finde ich…
a) …blöde, wir haben schon genug Parteien! = 20,4%,
b) …sehr gut, die können mit meiner Stimme rechnen! = 39,9%,
und
c) …weiß nicht – kommt auf die Leute und das Programm an = 39,6%.
Weitere Informationen über den Lübecker BUNT: E-Mail info@luebeckerbunt.de .