Menschlich gesehen

Lübecker Steinmetz-Azubi zur Weiterbildung in Italien

Wolf-Steinm-Leon
Auch die Ausbildung im Handwerk kann mit einem Auslandsaufendhalt ergänzt werden. Das Lübecker Natursteinwerk Rechtglaub-Wolf ermöglichte nun seinem Auszubildenden Lutz Kommetat die Wahrnehmung eines Stipendiums für eine Aus- und Weiterbildung in Italien. Seit gestern weilt der junge Mann aus diesem Grund im Süden Europas.

Foto (Wolf): Stefan Wolf (li.) und Lutz Kummetat
Zwölf Auszubildende des deutschen Steinmetz- und Steinbildhauer-Handwerk absolvieren in den kommenden 13 Wochen Ihre Ausbildung in Italien. Lutz Kummetat, Auszubildender des Lübecker Natursteinwerk Rechtglaub-Wolf ist einer von Ihnen. „Ich freue mich auf diese neue Herausforderung, “ so der Zwanzigjährige.“ Ich freue mich sehr darüber, an diesem Projekt teilnehmen zu dürfen!“

Vom 22. Februar bis 25. Mai 2008 nimmt er an einer einmaligen europäischen Ausbildungsmaßnahme in italienischen Betrieben im Raum Carrara teil. Das so genannte Leonardo-Projekt will die grenzübergreifende berufliche Bildung fördern. Dazu sollen Menschen, die sich in der Berufsausbildung befinden ermöglicht werden, ihre Kenntnisse durch einen Auslandsaufenthalt zu vertiefen. „Wichtig ist uns, unserem Auszubildenden alle Möglichkeiten für die Zukunft zu öffnen“, sagt Ausbilder Stefan Wolf. „Die dazu nötigen Voraussetzungen in Theorie und Praxis sind bei ihm gegeben.“

Im Vordergrund dieser 13-wöchigen Ausbildungsmaßnahme steht das Kennenlernen des italienischen Ausbildungssystems mit Kontaktaufnahmen in den Steinmetzwerkstätten, Ausbildungsbetrieben, Steinbrüchen im Raum Carrara /
La Spezia, aber auch kulturelle Ortsbegehungen und Studien in den Städten Pisa, Florenz und Rom stehen auf dem Programm.

Die Weiterbildung wird durch Akademie- Bildhauer Uli Müller begleitet, der mit den jungen Frauen und Männern die Kunst der Bildhauerei und Maßwerksarbeit vertiefen wird. Darüber hinaus dürfte ein vorausgegangener Italo-Sprachkurs dem jungen Norddeutschen dienlich sein, das Wohnen in Gastfamilien und das Arbeiten in Italien noch rascher als „Dolce Vita“ zu genießen.