LGS Schleswig und Kirche unterzeichnen Vertrag über Anlage von Mustergräbern
Mustergrabanlagen stellen auf jeder Landesgartenschau einen von vielen Höhepunkten dar. Auf der ersten Landesgartenschau Schleswig-Holsteins in Schleswig soll im kommenden Jahr hochwertige christliche Grabkultur in einem ganz besonderen Umfeld präsentiert werden: direkt am Schleswiger St. Petri Dom. Die Landesfachgruppe Friedhofsgärtner im Gartenbauverband Nord, der Kirchengemeindeverband Friedhofswesen Schleswig und Umgebung, die Steinmetzinnung Schleswig-Holstein und die Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche sind dazu eine Kooperation eingegangen.Bischof Dr. Hans Christian Knuth, der gemeinsam mit Propst Gerhard Ulrich für die Nordelbische Ev.-Luth. Kirche unterzeichnete, betonte dabei die kulturelle Bedeutung der Grabkultur für die Gesellschaft. „Gräber sind Ort der Erinnerung und der Trauer. Sie zu gestalten ist für den einzelnen Menschen, aber auch für die Gesellschaft wichtig. Die Mustergräber der Landesgartenschau geben dafür schöne und interessante Anregungen.“
Wolfgang Schoofs, der als Geschäftsführer der Landesgartenschau 2008 Schleswig-Schleiregion gGmbH seine Unterschrift unter die Vereinbarung setzte, wertete sie als einen weiteren gelungenen Bestandteil der Kooperation zwischen Kirche und Landesgartenschau: „Ich freue mich, dass wir mit Unterstützung der Nordelbischen Kirche unsere Idee realisieren können, die Mustergräber an einer ehrwürdigen Stelle im Schatten des prächtigen St. Petri Doms anzulegen! Eine schönere und passendere Umgebung kann es für die Darstellung von Grabgestaltung auf unserer Landesgartenschau nicht geben!“
Propst Gerhard Ulrich, Mitglied der nordelbischen Kirchenleitung, stellte den thematischen Zusammenhang zwischen dem kirchlichen Engagement auf der Landesgartenschau, dem Paradies-Projekt, und der Mustergrabstätte her. „Friedhöfe gehören in unseren Dörfern und Städten zu den am besten gepflegten Anlagen. Sie sind Parks, Gärten – Orte des Friedens. Sie sind ein Stück des Paradieses. Ein Stück des Ortes also, an dem alles Leben seinen Anfang nahm und zu dem der Glaube sich zurück sehnt. So hat unsere Trauer einen Ort des Trostes und einen Ort, an dem die Ewigkeit sichtbar und erfahrbar ist“, so Propst Ulrich.
Die Landesgartenschau findet vom 25. April bis zum 5. Oktober 2008 in Schleswig statt.
Friedhofsgärtner und Steinmetze gestalten am Dom insgesamt 20 Mustergräber, darunter Einzel- und Doppelgrabstätten, sowie ein Urnengemeinschaftsfeld. Dazu hat die schleswig-holsteinische Steinmetzinnung unter ihren Mitgliedern einen Wettbewerb ausgelobt. Die Preisträger werden während der Landesgartenschau prämiert.
Weitere Informationen zur Landesgartenschau sind im Internet unter www.lgs2008.de zu finden. Zum allgemeinen kirchlichen Engagement auf der Landesgartenschau siehe www.paradies-schleswig.de.
BU: Pröpstin Johanna Lenz-Aude (Kirchenkreis Schleswig) und Wolfgang Schoofs (Geschäftsführer LGS gGmbH) bei der Unterzeichnung. Im Hintergrund Bischof Dr. Hans Christian Knuth (links) und Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke.
Quelle: LGS Schleswig