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Politik & Wirtschaft

MdB Gabriele Hiller-Ohm: Café W.U.T leistet vorbildliche Integrationsarbeit

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Welche Integrationsmöglichkeiten gibt es für obdachlose und entwurzelte Menschen in Lübeck? Dieser Frage ging die Lübecker SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm nach und traf bei ihrer Suche auf das Café W.U.T.

Foto: Gabriele Hiller-Ohm vor dem Café W.U.T. Das Café W.U.T. bietet Obdachlosen sowie armen Menschen und Suchtkranken, denen ein soziales Umfeld fehlt, seit sechzehn Jahren eine Rückzugsmöglichkeit, in der sie sich wohl fühlen und mit anderen Betroffenen austauschen können. „Täglich kommen bis zu 50 Menschen ins Café W.U.T. Viele davon fühlen sich hier zuhause“, sagt Anke Timmermann-Grell, die Gründerin des Cafés. Auch der Name der Einrichtung zeigt, dass die Menschen sich geborgen fühlen sollen – die Abkürzung W.U.T. bedeutet „warm und trocken“. Im Café W.U.T. bekommen Bedürftige Hilfe zur Bewältigung ihres Alltags: So wird täglich eine günstige warme Mahlzeit angeboten – einmal in der Woche ist das Mittagessen kostenlos. Samstags und sonntags gibt es für jeden Besucher ein umfangreiches „Frühstück satt‘. Zudem verfügt das Haus über Waschmaschinen und Trockner sowie Duschmöglichkeiten für die Besucher. Natürlich gibt es auch drei Schlafplätze und eine Unterbringungsmöglichkeit für mitgeführte Hunde.

Seit 1999 befinden sich der Trägerverein, die Selbsthilfe Organisation Soziales mit ihrer Sozialberatungsstelle, kurz S.O.S. genannt, und das Café W.U.T. an der Untertrave 21 unter einem Dach. „Hier beraten wir Sozialhilfeempfänger und in den letzten Jahren auch vermehrt Arbeitslosengeld II -Bezieher“, erklärt Timmermann-Grell. „In der S.O.S. unterstützen wir unsere Kunden beispielsweise auch beim Ausfüllen von Anträgen und bereiten sie auf Ämtergänge vor. Bei ganz komplizierten Fällen begleitet selbstverständlich eine der Mitarbeiterinnen den jeweiligen Klienten oder die jeweilige Klientin.“

„Das Café W.U.T. ist eine Einrichtung, die die soziale Landschaft unserer Stadt sehr bereichert“, so Hiller-Ohm, während ihres Rundgangs durch die Räume des Cafés. „Für arme Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben, ist es sehr wichtig, dass es Orte und Menschen gibt, an die sie sich wenden können. Das langjährige Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von S.O.S und Café W.U.T. und die große Unterstützungsleistung für die betroffenen Menschen, ist nicht hoch genug anzurechnen.“