MdB Gabriele Hiller-Ohm: Wohngelderhöhung passiert Vermittlungsausschuss
„Knapp 3000 Lübecker Wohngeldbezieher können sich zum 1. Januar 2009 auf eine deutliche Erhöhung ihrer Leistungen freuen!“ erklärt die Lübecker Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm.
Foto (RB): Die Lübecker Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm
Der Vermittlungsausschuss des Bundestages hat nun endlich den Weg frei gemacht für die von der SPD angestoßene Reform. Das Wohngeld, das zuletzt 2001 erhöht worden ist, wird damit nachhaltig ausgebaut. Von den Verbesserungen werden bundesweit über 800.000 Haushalte profitieren, davon rund 300.000 Rentenhaushalte.
Hiller-Ohm: „Wir führen eine Heizkostenpauschale in Höhe von 50 Cent pro qm Wohnfläche ein. Die Heizkosten müssen nicht individuell vom Antragsteller nachgewiesen werden. Sie werden automatisch nach Anzahl der zum Haushalt gehörenden Personen sowie der Wohnfläche zur Kaltmiete hinzugerechnet. Die Leistungen bisheriger Empfänger werden sich durchschnittlich um rund 60 Prozent verbessern. Wer heute im Durchschnitt 90 Euro monatlich erhält, wird künftig gut 140 Euro bekommen.
Besonders wichtig ist die künftige Berücksichtigung der Nebenkosten. Diese „zweite Miete“ ist für viele Menschen zunehmend eine erhebliche Belastung. Mit der Einführung einer pauschalen Hilfe erreichen wir dabei zwei Ziele: Wir lassen die Menschen mit den Kosten nicht alleine und bieten gleichzeitig einen Anreiz, mit Energie sparsam umzugehen.
Die Anpassung ist ein Gebot der sozialen Gerechtigkeit. Seit sieben Jahren ist das Wohngeld unverändert. Mieten, Lebenshaltungskosten und Energiepreise sind in dieser Zeit teilweise stark gestiegen. Nun können die Betroffenen – vor allem Rentner und Bedürftige, die keine SGB II-Leistungen beziehen – mit einer Entlastung rechnen.“