mittwochsBILDUNG in der GEMEINNÜTZIGEN: Vortrag zur Bodenseeschule St. Martin
Am letzten Mittwoch dieses Monats findet im Großen Saal der GEMEINNÜTZIGEN, Königstraße 5, Lübeck, ein Vortrag incl. Gespräch von und mit Alfred Hinz, Friedrichshafen, ehemaliger Leiter der Bodenseeschule St. Martin, zum Thema „Kinder sind anders, also muss Schule anders sein! Die Bodenseeschule St. Martin“ statt.Beginn am Mittwoch, den 31. Oktober 2007, ist 19.30 Uhr. Alfred Hinz stellt seine ehemalige Schule und seine pädagogischen Ideen vor. Er wurde überregional bekannt durch Reinhard Kahls Film „Treibhäuser der Zukunft“, in dem Alfred Hinz und sein Kollege Bernhard Bueb ausführlich gewürdigt werden.
Schon bei seinem Studium liegte Alfred Hinz den Schwerpunkt auf „Reformpädagogik“. Nachdem er seine Lehr- und Wanderjahre an verschiedenen Grund- und Hauptschulen hinter sich gebracht hatte, arbeitete er an einer integrierten Gesamtschule und war Fachbereichsleiter „Arbeitslehre“. Bis 2005 war Alfred Hinz Schulleiter der Bodensee-Schule St. Martin in Friedrichshafen, einer Katholischen Freien Grund-, Haupt- und Werkrealschule, die nach dem Marchtaler Plan in gebundener Ganztagsform besteht und zu den Reformschulen des Arbeitskreises „Blick über den Zaun“ gehört.
Als Mitautor des reformpädagogischen Konzeptes „Marchtaler Plan“, einem Bildungs- und Erziehungsplan für katholische Schulen in der Diözese Rottenburg/Stuttgart, ist Alfred Hinz ebenso bekannt wie als Mitautor des „Aufrufs für einen Verbund reformpädagogisch engagierter Schulen“ sowie für „Unsere Standards – Ein Diskussionsentwurf, vorgelegt von „Blick über den Zaun“ – Bündnis reformpädagogisch engagierter Schulen“.
Am Beispiel der katholischen Bodensee-Schule St. Martin, einer der ältesten Ganztagsschulen in Deutschland, werden die sieben Strukturelemente des „Marchtaler Plans“ aufgezeigt: Morgenkreis, Freie Stillarbeit, Vernetzter Unterricht, Fachunterricht, Mittagsfreizeit, Handwerkserziehung und Freizeiterziehung. Das pädagogische Konzept des „Marchtaler Plans“ basiert auf der christlichen Anthropologie von Maria Montessori. Der Marchtaler Plan wurde als verbindlicher Rahmenplan für die Katholischen Freien Schulen 1984 eingeführt und stellt eine in sich geschlossene und durchgängige Konzeption von Erziehung und Bildung in allen Schultypen und Klassenstufen dar.
Der Referent stellt sich im Anschluss an seinen Vortrag gerne einer Diskussion. Der Eintritt ist wie immer frei.
Vorschau:
Mittwoch, 28. November 2007, 19.30 Uhr,
„Bildung – neu denken. Neue Wege zu alter Qualität“
Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Hans-Carl Jongbloed, Kie
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Großer Saal der GEMEINNÜTZIGEN, Königstraße 5, 23552 Lübeck