Wissenschaft

Neue Broschüre: „Peter Rehder und die Entwicklung der Lübecker Häfen“ Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk

RehderLue-Haefen
Der „Verein für Lübecker Industrie- und Arbeiterkultur“, Förderverein des Industriemuseums Geschichtswerkstatt Herrenwyk, hat im Mai eine neue Broschüre zur Geschichte des Lübecker Hafens vorgestellt. Der Lübecker Hafen boomt seit langer Zeit. Jedes Jahr werden neue Rekordumschlagszahlen gemeldet. Für die Zukunft wird prophezeit, dass der Umschlag sich in den nächsten 20 Jahren noch einmal verdoppeln wird.

Titelseite ü/Lübecker MUSEEN
An der Wiege dieser Erfolgsgeschichte steht Oberbaudirektor Peter Rehder, der 1875 als Regierungsbaumeister in den lübeckischen Staatsdienst eintrat. Er war für die Planung und den Ausbau der Häfen verantwortlich. Auch nach seiner Pensionierung 1910 machte er weitere Pläne, unter anderem über die Anbindung des Lübecker Hafens an das westdeutsche Binnenwasserstraßennetz. Seine umfassende Hafenplanung, die er im Jahr 1906 vorlegte, hatte Beispielcharakter. Er überplante darin den Hafen für die nächsten 50 Jahre. Viele der darin gemachten Vorschläge wurden verwirklicht und bilden die Grundlage für die heutige Entwicklung.

Das Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk hat im Sommer 2006 mit großem Erfolg die Ausstellung „Peter Rehder und die Entwicklung der Lübecker Häfen“ gezeigt, die anschließend auch noch im Elbschiffahrtsmuseum Lauenburg präsentiert wurde. Von Besuchern wurden die Ausstellungsmacher unter Federführung des Stadtplaners und Architekten Otto Kastorff aus Bad Schwartau immer wieder darauf angesprochen, ob der Ausstellungsinhalt nicht auch in gedruckter Form vorliegen würde.

Endlich, vor allem dank großzügiger finanzieller Förderung durch die Reinhold-Jarchow-Stiftung, konnte die Broschüre nun gedruckt und der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Sie wird im Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk und im Kulturforum Burgkloster zum Preis von 5,00 Euro verkauft.