„Slawenland“ in Oldenburg: Die Wikinger fallen in Holstein ein
Vom 28. Juli bis 19. August 2007 wird in Oldenburg/Holstein das „Slawenland“ aufgebaut – eine spannende Reise in die Welt der Wikinger und
Slawen des frühen Mittelalters für die ganze Familie.
FOTO: frenz werbeagentur gmbh
Einmal im Jahr ist Oldenburg in Holstein fest in der Hand der Wikinger und Slawen. Zentrum des Slawenlandes bildet ein authentisches Lager mit etwa 220 Bewohnern in 60 Zelten. Hier wird gelebt wie vor eintausend Jahren, so originalgetreu wie möglich. Die Bewohner des Slawenlandes geben den Besuchern gerne Auskunft über ihre Gewerke und erzählen von ihrem ungewöhnlichen „Hobby“. Mit viel Spaß und Freude am historischen Detail wird hier Geschichte erzählt.
Im Slawenland geht jeder Bewohner seinem Handwerk nach. Es wird geschmiedet und getöpfert. Holz- und Fellarbeiten werden ebenso gezeigt wie das Filzen oder Wolle färben. In einem Lehmofen wird Brot gebacken und Eier werden als
Räuchereier haltbar gemacht. Die Händler bieten verschiedenste Waren, von einfachen Bändern und kunstvollen Stickereien über Lederarbeiten bis zu handgefertigter Kleidung. Bogenbauer, Knochenschnitzer, Glasperlenmacher und auch ein Silberschmied vervollständigen das Bild eines frühmittelalterlichen Handelsplatzes.
Ein besonderes Projekt plant ein Steinmetz im Slawenland: Er wird in dreiwöchiger Handarbeit Runen in einen zwei Tonnen schweren Stein schlagen, der vor Veranstaltungsbeginn auf das Gelände transportiert wurde. Der Stein soll am letzten Veranstaltungswochenende (19.8.2007) zwischen dem Wallmuseum und dem Veranstaltungsgelände als Gruß des Slawenlandes an das Museum aufgestellt werden.
In täglichen Vorführungen zu festen Zeiten wird das Leben vor eintausend Jahren im baltischen Raum näher beleuchtet. Geboten werden unter anderem Führungen durch Starigard, eine „Wikingerschule“ für Kinder, Schaukämpfe und „Modenschauen“. Die Wikingerschule ist immer wieder ein Highlight, besonders für Kinder und Jugendliche, die viel Wissenswertes und Spannendes aus der Geschichte erfahren und auch aktiv teilnehmen dürfen. Die Vortragenden wissen immer wieder mit vielen Details die Zuhörer zu fesseln.
Auch Kampfvorführungen gehören zum täglichen Programm. Die Krieger des Slawenlandes zeigen, wie schwer ein Waffengang mit teilweise mehr als 40 Kilogramm Rüstung war, und erklären, welchen Zweck die verschiedenen Waffen im Kampf hatten, wie Formationen aufgestellt wurden und warum der von ihnen betriebene Sport mit sehr viel Umsicht ausgeübt werden muss. Die verschiedenen Ausrüstungsgegenstände können vor den Zelten der Krieger bestaunt werden.
Abgerundet wird der Slawenland-Besuch durch vielfältige Angebote für Groß und Klein: Stände für Bogenschützen und Axtwerfer mit entsprechenden Turnieren sowie ein Spielareal für Kinder mit einem Geschicklichkeitsparcours werden ebenso angeboten, wie historische Spiele genannt „Kub“ oder auch „Hnefatafl“ (eine Art „Wikingerschach“). Ein besonderes Highlight sind die täglich zwei Flugvorführungen einer Falknerin vom Greifvogelzentrum Schleswig-Holstein.
Erstmalig in diesem Jahr werden vom Wallmuseum und dem Slawenland ermäßigte Kombikarten angeboten.
Eintritt: Erwachsene 6 Euro, Kinder 4 Euro, Familien (2 Erwachsene und bis zu 4 Kinder) 18 Euro
Öffnungszeiten: Täglich 10 Uhr bis 18 Uhr, letzter Einlass 17.30 Uhr
Weitere Informationen im Internet unter www.slawenland.de
Quelle: sh-na









