SPD-Fraktion vor Ort: Besuch bei der Feuerwehrakademie Lübeck
22. August 2025, Lübeck: Seit 2023 bildet die Feuerwehrakademie in Lübeck-Blankensee jährlich mehr als 40 angehende Feuerwehrleute aus ganz Schleswig-Holstein aus. Ein engagiertes und fachlich versiertes Ausbildungsteam bereitet die Nachwuchskräfte auf den anspruchsvollen Dienst bei einer der fünf Berufsfeuerwehren des Landes vor. „Man hat sich gefunden“, heißt es aus der Akademie – durch Eigeninitiative und Einsatz ist in Lübeck eine leistungsfähige Ausbildungsstätte entstanden.
„Eigentlich müssten die Lübecker die Akademie einrennen“, meint Fraktionsmitglied Frank Zahn. Die Kombination aus wohnortnaher Ausbildung und erhöhter Ausbildungsvergütung bieten ideale Voraussetzungen, um die 18-monatige Ausbildung zu absolvieren und langfristig Teil der 530-köpfigen Berufsfeuerwehr Lübeck zu werden. In der Akademie werden nicht nur technische Fähigkeiten vermittelt, sondern auch Eigenschaften wie „Atmen und Agieren“, die im Einsatz entscheidend sind.
Der Frauenanteil liegt bei rund 10 Prozent – ein Wert, der über dem Bundesdurchschnitt liegt, aber noch deutlich Luft nach oben lässt. Auffällig ist hingegen der geringe Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund, die sich für eine feuerwehrtechnische Laufbahn interessieren.
Wer nach abgeschlossener Berufsausbildung Lust auf mehr Spannung und Abwechslung hat und sich dem sogenannten „Kölner Sporttest“ mit seinen 13 Disziplinen gewachsen fühlt, kann sich bei der Feuerwehr Lübeck um einen Ausbildungsplatz bewerben. „Bei Fragen zu Bewerbung oder Ablauf stehen wir als SPD-Fraktion gerne unterstützend zur Seite“, ergänzt Fraktionsmitglied Andre Marx.
Eine solide Grundfitness genügt – den gefürchteten Tampen muss heute niemand mehr erklimmen. „Aus der Praxis für die Praxis“ lautet das Motto der Ausbildung, erklärt Ausbilder Jörg Kröger, der zuvor 25 Jahre bei der Feuerwehr Hamburg tätig war. Er zeigt sich erstaunt, dass sich bislang nicht mehr Lübecker für den Beruf entscheiden.
Im Rahmen des Besuchs wurden auch zukünftige Infrastrukturprojekte der Feuerwehr thematisiert. Neben dem Neubau einer Notfallsanitäterschule und einer integrierten Leitstelle für Feuerwehr und Polizei sind neue Gebäude für die Berufsfeuerwehr geplant. Erst danach soll die Feuerwehrakademie in das Gebäude der Wache 1 in der Bornhövedstraße umziehen. Zuvor muss noch das neue Feuerlöschboot in Betrieb genommen und dringende bauliche Maßnahmen bei den Freiwilligen Feuerwehren umgesetzt werden.
Zum Abschluss durfte die SPD-Delegation an der feierlichen Zeugnisübergabe teilnehmen. Die Vertreterinnen und Vertreter aus der interkommunalen Zusammenarbeit aus Norderstedt und Neumünster dankten der Feuerwehr Lübeck und ihrem Leiter Herrn Köstler sowie dem gesamten Team für die engagierte und fachkundige Arbeit.
Die SPD-Fraktion bekräftigt diesen positiven Eindruck ausdrücklich und wird sich weiterhin für eine starke und zukunftsfähige Feuerwehr Lübeck einsetzen.
Foto: SPD ·
