Stadtpräsident empfing „Sonderstufe 8/1967 Bundesgrenzschutz“
Ehemalige BGS-Angehörige der „Sonderstufe 8“ der damaligen Grenzschutzschule Lübeck trafen sich kürzlich in Lübeck zu ihrem fast auf den Tag genauen 40. „Abi-Jubiläum“. Ein Rathausempfang durch den Stadtpräsidenten bereicherte dabei ihr Rahmenprogramm.
Foto (RB): Mit dabei auch Angehörige der Abi-Jubilare.In einem in der Geschichte der Bundespolizei wohl einmaligen Bildungsgang aller Polizeien in Deutschland konnten damals Grenzschutzangehörige die volle Hochschulreife nach einem vom Land Schleswig – Holstein anerkannten dreijährigen Lehrgang „auf Kosten des Dienstherrn“ nachholen. Damals war das Abitur zwingende Bildungsvoraussetzung zur Teilnahme am Aufstiegsstudium zum gehobenen Polizeivollzugsdienst im BGS.
Die Hansestadt Lübeck nahm diesen Anlass auch als Gründungsstandort des Bundesgrenzschutzes auf und hatte die heute durchweg „im Ruhestand“ befindlichen Beamten zu einem Empfang in den Audienzsaal des Rathauses eingeladen. So war es Stadtpräsident Peter Sünnenwold eine besondere Freude, auch ihm persönlich bekannte „Ehemalige“ des BGS, heute Bundespolizei, und deren Begleitung begrüßen zu dürfen. Darunter Rainer Ohlsen, der über den gehobenen Dienst hinaus später nach zwei Jahren weiterer Schulung an der Polizei-Führungsakademie Hiltrup sogar den Einstieg in den höheren Dienst schaffte. „Immerhin war ich sogar zuletzt Präsident des Grenzschutzpräsidiums Nord“, konnte er berichten. „Aber auch andere haben ihre Karriere gemacht. Nicht nur im Bundesgrenzschutz, auch an völlig anderer Stelle. Denn etwa 50 Prozent unserer Abiturientenkollegen, und wir waren 18 Teilnehmer, haben sogleich nach Ablegung der Prüfung den BGS verlassen und studiert. Sind Ärzte oder was auch immer geworden.“ Ebenso erinnerte er sich an etwas anderes schmunzelnd: „Wir hatten nicht nur Lehrkräfte vom BGS her, weitere Lehrkräfte wurde durch das Katharineum gestellt!“